Hydrologie: Die Massa entspringt am Aletschgletscher und mündet nach 7 km bei Bitsch in den Rotten (Rhone). Im Prinzip müsste man aber noch die Länge des Aletschgletschers und des Aletschfirns hinzuzählen, was dann etwa 39 km ergäbe. So gesehen wäre dann die Südflanke des Mittagshorns die effektive Quelle der Massa. Sie hat ein Einzugsgebiet von 202.63 km² und eine durchschnittliche Wasserführung von geschätzten 20 - 30 m³ pro Sekunde. An einem heissen Sommertag können es bis zu 60 m³ pro Sekunde werden.
Gewässerkennzahl: 159
Urkundlich überlieferte Namen: Massona 1235.
Namensentwicklung: *Massonia = > Massona => Massa
Etymologie: Das Oberwallis war schon vor der Zeitenwende keltisch und danach römisch besiedelt. Falls der Name der Massa keltisch oder gallorömische Abkunft hat, wäre die obige Namensentwicklung anzunehmen. *Massonia bedeutet 'die Schöne'. Da das Tal nur aus einem riesigen Gletscher und einer engen Schlucht besteht und damit unbewohnbar war, wäre es ebenso möglich, dass der heutige Name des Flusses eine rein allemannische Deutung hat, dann wäre er vom germ. Adjektiv *massa mit der Bedeutung von 'nass' abzuleiten. Die Massa hat einen Zwilling in Thüringen, der im Jahre 1370 Massa hiess und sich heute 'die Masse' nennt.
Flussnamentyp: Sie gehört wahrscheinlich zum keltischen Flussnamentyp *mass-.