Andere Namen: deutsch Sitter oder Sitterbach. Der Name Sitter wird wegen der Verwechslungsgefahr mit der Ostschweizer Sitter heute nur noch von deutschsprachigen Wallisern benützt. Üsserschwiizern ist er nicht mehr geläufig.
Hydrologie: Die Sionne ist ein rechtsseitiger Zufluss zur Rhone. Die Sionne entspringt am Chamossaire, einem Nebengipfel des Sex Rouge (Rotenfels) auf 2365 m. ü. M. Der Flussname ist abgeleitet vom Ortsnamen Sion/Sitten, wo sie ab Le Mont bis östlich des Bahnhofs Sitten eingedolt fliesst und dort in die Rhone mündet. Sie ist ein 11 km langer Wildbach und am Ende ihres Laufes ein kleines Flüsschen mit einem Einzugsgebiet von etwa 15 km² mit etwa 2 m³ Wasserführung pro Sekunde. Sie speist auch einige Suonen (Bisses) in den Rebbergen über Sitten, wodurch ihre Wasserführung etwas reduziert wird.
Etymologie: Da der Name des Ortes sekundär auf den Fluss überging, erübrigen sich alle Deutungsversuche. Er bedeutet schlicht Sitterbach, doch könnte das Flüsschen vor 2000 Jahren *Sedunia geheissen haben. Der Ortsname wird gallorömisch gedeutet und hiess damals möglichweise *Sedunium. Ein *Segodunum hingegen hat es nicht gegeben, da der Ort einfach nach den dort lebenden Volk der Sedunen benannt wurde. Dies wird durch eine sehr früh dokumentierte Reihe von frühen Schreibweisen des Orts Sitten/Sion belegt.
Flussnamentyp: Er gehört daher zum Typ gallorömische Flussnamentypus *sedo-.
Geologie:
Flussgeschichte:
Quellen: Wikipedia, GLS, 2008, Bd. 5, Seite 573, Suter.