Die Sammlung

Inhaltsverzeichnis

Entstehung der OGS

Die ortsgeschichtliche Sammlung Seebach – in der Folge OGS genannt – basiert auf der rein privaten Initiative des Verfassers, welcher während vieler Jahre in kleinen Schritten eine Fülle an Daten zusammengetragen hat. Diese fristeten dann allerdings während Jahrzehnten in Ordnern und Schuhschachteln ein Schattendasein.

1987 wurde mit dem gezielten Sichten des damals ganz auf Seebach beschränkten Materials begonnen. So entstand eine ansehnliche Sammlung, zu welcher zunehmend auch Fotos von Alt-Seebach gehörten. Zwischendurch gab es zwar Phasen geringer Aktivität, doch danach wurde das Sammeln, Befragen und Fotografieren immer wieder aufgenommen.

2002 wandte sich der Verfasser mit der Idee einer allen zugänglichen Ortsgeschichte an den Präsidenten des Seebacher Quartiervereins, danach an dessen Ehrenpräsidenten. Beide ermunterten ihn, dieses Ziel anzustreben und die Sammlung zu vervollständigen.

Nach vielen Jahren intensiver und geduldiger Arbeit ist das Ergebnis nun reif für eine Präsentation in der Öffentlichkeit.
In der Zwischenzeit beschränkt sich dieses nicht mehr auf Seebach im engsten Sinne, sondern enthält auch Wissenswertes für Gemeinden und Quartiere in der Nachbarschaft. Themenbereiche, die bereits anderweitig abschliessend behandelt und veröffentlicht wurden, findet man verständlicherweise nicht. Zudem gibt es auch Themen, die der Verfasser – wenigstens vorläufig – mangels Fachkenntnis weglassen musste.

Ursprünglich war die Präsentation der Sammlung als Buch geplant, doch es zeigte sich, dass ein derart lokal ausgerichtetes Werk wegen der kleinen Auflage viel zu teuer käme. So fiel die Idee eines Schulfreundes des Verfassers, das Ganze auf einer Website zu veröffentlichen, auf fruchtbaren Boden. Das Argument, eine Website biete den Vorteil, die Sammlung laufend erweitern, verbessern und korrigieren zu können, überzeugte.

So wurde im Spätsommer 2006 mit der Entwicklung der technischen Infrastruktur begonnen und schon nach wenigen Wochen konnten die ersten Beiträge erfasst werden.

Wird fortgesetzt!

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Allgemeines

Auswahl der Beiträge

Eine möglichst grosse Anzahl von Beiträgen wurde nie angestrebt. Vielmehr hat man sich auf Beiträge beschränkt, die von allgemeinem Interesse sein können, etwas Substanzielles aussagen und dazu beitragen, Seebach als lebendigen Organismus darzustellen.

Damit ist selbstverständlich keine Vollständigkeit möglich und hat zur Folge, dass man die eine oder andere Firma vergeblich suchen wird. Erwähnung finden vor allem Gewerbebetriebe von allseitigem Interesse, wie Bauernhöfe, Bäckereien, Metzgereien, Lebensmittelgeschäfte, Milchläden oder Kioske. Einzelunternehmungen, denen oftmals nur ein kurzes Dasein beschieden war oder ist, fehlen daher recht oft.

Auch unter den aufgeführten Personen werden viele Namen fehlen, denn es ist schlicht unmöglich, jede in einem bestimmten Umfeld bekannte oder bedeutende Persönlichkeit zu erfassen.
In diesem Punkt ist die OGS eine eher zufällige Sammlung und der Verfasser ist deshalb für ergänzende oder berichtigende Informationen dankbar.

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Namensgebung

Nicht immer stand für einen Bach, einen Weiher, einen Weg oder eine Strasse ein allgemein bekannter und anerkannter Name zur Verfügung. Viele Objekte haben es bis heute geschafft, das Geheimnis ihres damaligen Namens zu bewahren, andere trugen vielleicht nie einen Namen. Ungeachtet dessen ist in der Sammlung für jeden Beitrag – schon der alphabetischen Ordnung wegen – ein Stichwort bzw. ein Titel erforderlich.

Namenlose Objekte bekamen deshalb vom Verfasser jenen Namen, den sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bekämen, wenn sie heute benannt werden müssten. Mit etwas Einfühlungsvermögen in die frühere Landschaft und die Gewohnheiten der damals meist bäuerlichen Bevölkerung war das keine Hexerei.

So etwa bekam jener namenlose Weiher an der Ecke Glattalstrasse / Leimgrübelstrasse aufgrund seiner Lage den Namen Leimgrübelweiher.
Die anderen namenlosen Objekte in seiner Nähe bekamen entsprechend Namen wie Leimgrübelsumpf oder Leimgrübelbach.
Dies auch deshalb, damit Objekte, welche offensichtlich zusammen gehören, nicht unter den verschiedensten Namen abgelegt werden.

Dieses Verfahren hat sich seit über zehn Jahren bewährt. Für einige Objekte sind inzwischen die alten Namen aufgetaucht und nicht wenige konnten ihren Namen behalten, da der vorhergesagte, provisorische Name mit dem wieder aufgefundenen, tatsächlichen Namen übereinstimmte.
Das wird sicher nicht immer gelingen. Alle Beiträge, welche unter einem unbestätigten Namen laufen, enthalten einen entsprechenden Vermerk.

Es besteht die Hoffnung, dass mit der Verbreitung dieses Werkes im Internet möglicherweise Leute angesprochen werden, die den einen oder andern Namen kennen. Besucher der Website haben die Möglichkeit, die Redaktion der OGS via Web-Formular direkt zu benachrichtigen, sodass die Beiträge laufend nachgeführt und verbessert werden könnten.

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Ethnien

Die OGS verwendet wenn immer möglich die als politisch korrekt definierten Bezeichnungen für Hautfarben, Rassen und Religionen. Grundsätzlich gelten jedoch einfach diejenigen des Volksmundes.

Da sich die OGS recht oft mit vergangenen Zeiten beschäftigt, gibt es Konfliktbereiche, bei denen entschieden werden musste, ob gewisse Beiträge nun politisch korrekt oder historisch korrekt niederzuschreiben sind. Der Entscheid fiel, der Aufgabe der OGS entsprechend, zugunsten der historischen Korrektheit aus.

Man findet demzufolge Ausdrücke wie «Negerdörfli», «Bimbo» oder «Zigeunerstandplatz» und muss sich als Leser im Klaren sein, dass diese Ausdrücke in der damaligen Sicht verstanden werden müssen. Wer sie kannte, möchte sie auch da finden, wo sie hingehören. Hierfür nachträglich euphemische Ersatzausdrücke zu erfinden, wäre nicht sinnvoll.

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Männlich oder weiblich?

Die OGS verwendet grundsätzlich die männliche Form, wenn es sich um normalen Text handelt. Dort, wo Missverständnisse entstehen könnten, kommt die weibliche Form selbstverständlich zur Anwendung.
Die männliche Form wird aber grundsätzlich als geschlechtsneutral betrachtet. So ergeben sich einfachere und leichter verständliche Texte. Orthografische Katastrophen können weitgehend vermieden werden.

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Beweislage

In der OGS findet man zahlreiche Beiträge zu den Themen Geologie, Frühgeschichte und Sprachgeschichte, aber auch zahlreiche Geschichten und Anekdoten aus früheren Zeiten. Da einige Geschichten von mehreren Informanten und damit in verschiedenen Versionen erzählt wurden, ist festzuhalten, dass die letztlich publizierten Versionen keinen Anspruch auf absoluten Wahrheitsgehalt oder Gültigkeit der aufgeführten Theorien erheben können.

Der Grad der Wissenschaftlichkeit ist begrenzt, repräsentiert aber doch einigermassen den derzeitigen Wissensstand. Die meisten hydrologischen Angaben fussen auf Beobachtungen und Forschungen des Verfassers oder auf Informationen von älteren Seebacher Einwohnern.

Die geologischen Angaben basieren auf Büchern, welche im Literaturverzeichnis aufgeführt sind, sowie ebenfalls auf zahlreichen eigenen Beobachtungen. Da über Seebach nur wenig geologisches Material aufzuspüren war, findet man viele Ergebnisse aus eigener Forschung.
Um die geologischen Erkenntnisse überhaupt einordnen zu können, war es in Ermangelung geeigneter Fachausdrücke manchmal nötig, eigene zu schaffen, die demzufolge auch studierten Geologen unbekannt sein müssen. Sie sind in der Regel stets als Lokalbegriff gekennzeichnet.

Der Verfasser ist nicht so töricht, zu glauben, dass alle von ihm aufgestellten Vermutungen von Fachleuten ohne eindeutige Belege genügend ernst genommen würden. Er hat jedoch, ehe er es sich erlaubte, seine Schlussfolgerungen in die OGS aufzunehmen, während fast 50 Jahren geologische Literatur und Fachartikel gelesen und glaubt, mit der Zeit gelernt zu haben, die Spreu vom Weizen zu trennen. Mit autodidaktisch erworbenem Wissen über die Fachgebiete wird jedenfalls versucht, so wissenschaftlich wie eben möglich, darzulegen, wie die Seebacher Frühgeschichte ausgesehen haben könnte.

So richten sich die Beiträge zu geologischen Themen nicht ausdrücklich an die Fachwelt, sondern an den interessierten Laien. Um gerade diesem dennoch einen vertieften Einblick in die erdgeschichtliche Entwicklung der Seebacher Gegend zu ermöglichen, sind die meisten Fachausdrücke auch in deutscher Sprache aufgeführt.

Um Fachleuten aller Richtungen den Zugang zu den publizierten Schlussfolgerungen zu erleichtern, sind zu sämtlichen Abschnitten mit kritischen Aussagen Quellenhinweise vorhanden, sodass die Aussagen leicht zu überprüfen sind und eine ernsthafte Würdigung möglich ist.

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Schlussbetrachtungen

Die Länge der Beiträge hat wenig mit der Wichtigkeit des Inhalts zu tun. Wenn über den Gegenstand eines Beitrages schon in Seebacher Chroniken aller Art ausführlich berichtet wurde, macht es keinen Sinn, nochmals alles abzuschreiben. Längere Artikel finden sich vor allem dort, wo bisher noch nichts oder nur wenig berichtet wurde oder wo es gilt, einen völlig anderen Standpunkt des Verfassers darzulegen.

Die OGS ist deshalb in erster Linie als ergänzende Dokumentation zu verstehen. Damit diese trotzdem als Nachschlagwerk brauchbar ist, sind alle bekannten Themen kurz gefasst, aber mit einem Minimum an Informationen versehen.

Die Beiträge über Personen haben nichts mit deren Wichtigkeit zu tun.
Eine „gerechte“ Personenauswahl zu treffen, ist eine Kunst, die niemand kann. So wurden primär Selbständigerwerbende mit einem Betrieb, Künstler, Sportler, Lehrer, Politiker, wichtige Beamte mit öffentlichem Charakter, Dorfunikume, Chronisten und Persönlichkeiten aus dem Vereinsleben erwähnt.

In der OGS erwähnt zu werden hat also weniger mit Ehre als mit Zufall zu tun. So erscheint fast jeder Landwirt, selbst wenn er noch so bescheiden und unauffällig gelebt hat, mit grosser Wahrscheinlichkeit in diesem Werk, während möglicherweise eine Person, die ein Leben aufopfernd alte Leute betreut hat, mit keinem Wort erwähnt wird.

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Aufruf zur Mithilfe

Die OGS zeigt sich verständlicherweise – und dies zu jedem Zeitpunkt – in einem Zustand, der nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.
Trotz der Mithilfe von weit über 100 Gewährsleuten fehlen mit Sicherheit noch viele Beiträge und bei den vorliegenden ist es sehr wahrscheinlich, dass noch Ergänzungen, Verbesserungen oder Berichtigungen anzubringen sind.

Die Besucher der OGS sind deshalb herzlich eingeladen, uns jederzeit ihre Feststellungen, seien es Hinweise auf falsche oder fehlende Beiträge, mitzuteilen.
Sie finden hierzu unter dem Menüpunkt “Kontakt” ein entsprechendes Kontaktformular.

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Fotos

Wenn nicht anders vermerkt, stammen alle Fotos aus der Hand des Verfassers. Verwendet wurden ausschliesslich Analog-Kameras wie Nikkormat FTN zwischen 1970 und 1998, Nikon FM-2 von 1998 bis heute, Pentax ME-Super und Canon AE1 ab 1999 bis heute.
Verwendete Objektive: Nikkor 1:1.4/50, 1:1.8/50, 1:2.0/50, 1:4/70-210, Micro-Nikkor 1:2.8/55, Pentax -M: 1:1.7/50, SMC-Pentax M 1:1.7-50, Canon FD 1:1.8-50. Filter Osawa Skylight, Hama Sky 1B, Blitz: Nikon SB-18.

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Zeichnungen

Alle Zeichnungen und Skizzen stammen aus der Hand des Verfassers.
Leider wurde er in seiner Eigenschaft als Zeichner von der Muse der Kunst meistens nur ganz flüchtig geküsst. Die Zeichnungen stellen demzufolge mit grosser Wahrscheinlichkeit keine umwälzenden Meilensteine in der Ausdrucksform, in der Abstraktion oder in der Zeichentechnik dar.

Sie repräsentieren aber immerhin den eher etwas naiven, zeichnerischen Stil seines Grossvaters, welcher letztlich dem Verfasser das Zeichnen als 10jähriger Junge näher brachte. Dementsprechend dürfen alle Zeichnungen als Schule des ==> Jakob Wirz verstanden werden, dem sie hiermit gewidmet seien.

Ausserdem sind die meisten Zeichnungen in der Fantasie entstanden oder dann direkt nach der Natur, nach Fotos oder nach Zeichnungen von Seebacher Künstlern. Da der Verfasser in der darstellenden Geometrie stets gut benotet wurde, war er auch in der Lage, ab einer Foto eine Zeichnung mit ganz anderem Betrachtungswinkel zu erstellen.
Von dieser Möglichkeit hat er entsprechend immer wieder Gebrauch gemacht und damit dazu beigetragen, dass der auffällige Abzeichnungseffekt weniger bemerkbar ist.

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Dank

Der Verfasser fühlt sich folgenden Damen, Herren und Amtsstellen zu besonderem Dank verpflichtet. Sie alle haben mit ihren Hinweisen, Auskünften und Ratschlägen, dem Überlassen von Fotos, Texten und Büchern bei der Entstehung der OGS wertvolle Dienste geleistet:

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Literaturverzeichnis

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