Ein ehemaliger kleiner Tümpel nahe der alten Abfallgrube und dem Schützenhölzli. Der Weiher befand sich vor dem nördlichen Teil des Wäldchens und verlief anfänglich als schmales Gewässer entlang dem Grubenholzweg. Im Schützenweiher wuchsen stets weisse Seerosen. Neben dem Weiher gab es blaue und gelbe wilde Lilien. Er wurde sowohl von alten Schützen als auch von älteren Seebachern stets erwähnt. Speziell Emma Schulthess-Meier erwähnte den Weiher in ihren Briefen an Ernst Benninger und Kurt Wirth.
Gegen das Ende hin, speziell als die Schiessanlage geschlossen wurde, lag in dem Weiher viel Grümpel, was wohl darauf zurückzuführen war, dass nicht Eingeweihte ihren Güsel in den Weiher warfen, statt in die nicht weit davon entfernte Abfallgrube.
Etwa zu jener Zeit, als das Gelände hinter dem Scheibenstand und dem Schützenhölzli für die Zigeuner hergerichtet wurde, hat man den Weiher zugedeckt. Noch um 1955 war er aber ein echtes Biotop, welches man heute nicht mehr ungestraft hinterfüllen könnte. Auslöser für den Verlust des Weihers waren also jene Personen, die den Weiher zur wilden Deponie machten und damit erst die Vorausetzungen schufen, ihn kurzerhand einzudecken.
Quellen: - Emma Schulthess-Meier - alte Seebacher Schützen (2002)