OGS Seebach - Beitrag

Rüsch PR-3
Luftfahrt – Modellflug – historisch
Vorgeschichte

Das Modell Rüsch PR-3 war gelb gespritzt und es entstand, als Peter Rüsch im Kanton Aargau wohnte, vermutlich in Baden oder in Brugg. Ganz in der Nähe gab es ein rotes Haus, was helfen sollte, den Ort noch genauer zu ermitteln. Danach erfolgte sein Umzug nach Gebensdorf und dann nach Seon.

Vom Modell habe ich noch einige Fotos geschossen, einige zeigen es am Boden und andere in der Luft. Es muss in den frühen 1970er Jahren gewesen sein.

Superschön gespritztes Modell

In Erinnerung geblieben ist, dass Peter Rüschs PR-3 durch einen supersauberen Farbfinish glänzte, was bei gelber Farbe nicht leicht ist. Er verriet mir, dass er sich den Luxus leistete, eine Sprühdose von Manor zu benützen, welche mehr Inhalt hatte als jene von Duplicolor und dafür nur Fr. 5.-- kostete. Das war für mich der Zeitpunkt, dass ich ihm diesbezüglich nacheiferte und gleich mehrere dieser Farbdosen kaufte.

Das Modell hat Peter Rüsch etwa zur gleichen Zeit und unabhängig von mir gebaut, dennoch hatte es viel Ähnlichkeit mit meinem PR-1A, ausgenommen waren das Seitenleitwerk und das Höhenruder.

Toller Motor

Das Modell war mit einem japanischen Glühzündermotor ausgestattet, ziemlich sicher was es ein OS-Max 2.5 cm³, welcher sehr rasch ansprang und leicht zu regulieren war. Auch war er ziemlich stark, lief sehr sauber und nicht ganz leise, denn damals flog man diese Motoren oft noch ohne Schalldämpfer. Für die kleinen 2,5 cm³-Motoren gab es noch keine überzeugenden Schalldämpfer. Es gab den billigen aus Messing und dann noch die groben, teuren Riesendinger, die so schwer waren, dass die Modelle immer kopflastig waren. Zum Lärm meinte Peter: Wänns öpper stört, dänn mues er ja nüd lose!

Schicksal der Maschine

Vom Modell ist der OGS nichts weiter bekannt, doch bei meinem nächsten Besuch bei Peter Rüsch schaue ich, ob es dort noch Spuren gibt, um diesen Beitrag zu erweitern.

Technische Daten

- Spannweite: 100 cm
- Flügeltiefe: 15 cm
- Länge: ca. 80 cm
- Höhe: ca. 18 cm
- Flügelfläche: 18 dm²
- Gewicht: ca. 630 g
- Flächenbelastung: 35 g/dm²
- Motor: OS Max Glühzünder mit 2.5 cm³
- Propeller: Top Flite Nylon 22.5 x 18 cm

Quellen:
- Fotos
- OGS-eigene

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Der gelbe Rüsch PR-3 von Peter war etwas grösser als meine PR-Modelle. Seiner hatte eine Spannweite von 1 Meter, während meine PR-Modelle meistens nur 80 cm Spannweite aufwiesen.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Der Rüsch PR-3 wich ein klein wenig von der PR-Norm ab: Er hatte ein anderes Seitenleitwerk, mehr Spannweite und der hintere Rumpf war rund geschliffen und etwas dünner.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Der Rüsch PR-3 hatte einen Glühzündermotor japanischer Herkunft. Es könnte ein OS-Max 2.5 oder ein Enya 2.5 gewesen sein. In Erinnerung geblieben ist der schöne, saubere Klang des Motors sowie die hohe Drehzahl.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Das Modell ist nicht etwas abgestürzt, vielmehr handelt es sich um eine Foto des Modells, als Peter den Flügel noch nicht montiert hatte.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Hier kann man gut erkennen, dass Peter einen Propeller der Marke Top Flite Nylon benützte.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Hier eine Aufnahme aller unserer Modelle, die an diesem Tage flogen. Vorne der weisse Tiptip, dahiner (Pfeil) der Rüsch PR-3. Dahinter sind meine Modelle, der PR-3, der PR-2 und der PR-1A.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Der gelbe Rüsch PR-3 in der Allmend Brugg vor dem Erstflug.

Fesselflugmodell Rüsch PR-3 (1971)

Hier sieht man sehr schön, wie die Gebrüder Rüsch ihr symmetrisches Flügelprofil gestalteten.

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