Das Modell des Mustangs entstand vermutlich erst im Jahre 1956. Dass das Modell nach dem Spitfire in Angriff genommen wurde, lässt sich vermuten, da es auf einer Foto von 1957 immer noch unvollendet war. Es handelte sich um ein Fesselflug-Baukasten von C. Streil & Co. mit der Bestellnummer 7417 auf Seite 24. Das Modell scheint nie vollendet worden zu sein, vermutlich weil Jürgen Rüsch zu dieser Zeit stark beansprucht war mit der Suche nach einer Lehrstelle und der Vollendung des Modells seines FFA P-16.
Der Bau des Modells
Der Mustang wurde aus Balsa- und Sperrholz aufgebaut und hatte einen der Länge nach zweigeteilten Rumpf. Hier ist auf der nebenstehenden Foto klar zu erkennen, dass das Fesselflugmodell ein Fahrwerk hatte. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war es noch unvollendet und scheint auch unvollendet geblieben zu sein. Auch an diesem Modell war der Motorträger klar zu erkennen und liess die Vermutung zu, dass auch hier ein 2.5 cm³-Motor zum Einbau vorgesehen war. Da für die Zeit nach der nebenstehenden Foto keine Erinnerungen mehr an diesen Mustang vorhanden sind, muss es offen bleiben, ob das Modell je fertiggestellt wurde. Dies auch deshalb, weil Jürgen bereits die nächsten Modelle, eine Lockheed Lightning und den FFA P-16 in Angriff genommen hatte.
Schicksal des Mustangs
Es ist zu vermuten, dass das Modell nie fertiggestellt und später ausgeweidet wurde. Ganz dunkel ist mir noch in Erinnerung, dass es ebenfalls in der Räuberhöhle landete und vermutlich 1962 entsorgt wurde. Die Räuberhöhle war der Kellerraum, den Jürgen und Peter für ihre Treffen mit Freunden benützten und wo sie heimlich Zigaretten rauchten und Bier tranken.
Technische Daten
Länge: ca. 60 cm Spannweite: ca. 55 cm Flügeltiefe: innen ca. 16 cm, aussenum 12 cm Höhe: ca. 10 cm Gewicht: ca. 400 g Motor: Webra Mach I, 2.5 cm³ Propeller: Top Flite Nylon 2-Blatt 22.5 x 12 cm Leistung: 0.3 PS
Der Beitrag wurde am 30.12.2021 letztmals nachgeführt.
Quellen: - Jürgen Rüsch (Foto) - eigene Erinnerungen
Hier sieht man das immer noch unvollendete Modell eines Mustangs im Jahre 1957, dessen Rumpf in einen oberen und einen unteren Teil gegliedert war. Gut zu erkennen ist auch der Motorträger. Ebenfalls zu erkennen ist das Fahrwerk.