Hydrologie: Die Canaria ist ein Wildbach (Torrente) und entspringt dem Lago del Mottone auf 2585 m.ü.M. Sie hat eine Länge von etwa 11 km und mündet bei Airolo auf 1095 m.ü.M. in den Ticino. Das Einzugsgebiet umfasst etwa 36 km² und sie hat eine durchschnittliche Wasserführung von knapp 1 m³ pro Sekunde.
Gewässerkennzahl: 5191
Urkundlich überlieferte Namen: noch keine bekannt
Namensentwicklung: noch offen
Etymologie: noch völlig offen
Flussnamentyp: noch offen
Geologie:
Flussgeschichte: Das Val Canaria ist ein wenig begangenes und weitgehend unbewohntes und wildromantisches Tal. Der Wanderpfad verläuft nur selten neben dem Wildbach. Der im oberen Bereich meist nur noch knapp erkennbare schmale Wanderweg führt bis hinauf zum Passo di Canaria auf 2533 m.ü.M. ins Val Cadlimo in Richtung Lago di Santa Maria/Lai da Sontga Maria zum Lukmanierpass. Die Wanderung ist ziemlich anstrengend und zwar sehr ziemlich. Sie dauert je nach Kondition 8 bis 10 Stunden mit Pausen. Es gibt in der Schweiz nur wenige Wanderwege, wo man so lange so wenigen Menschen begegnet. Das Tal ist fast unbewohnt, es gibt aber beim Aufstieg nach Airolo gelegentlich Häuser mit Rucksacktouristen. Man sollte diese Wanderung besser zu zweit unternehmen und nur bei wirklich guter Kondition. Nebst einer guten Wanderkarte (die braucht keinen Strom) empfiehlt sich auch die Mitnahme eines Handys für den Notfall, eines Gaskochers, eines Zeltes, ausreichend Wasser, Notproviant, Notapotheke und warmer Kleidung, denn wenn man endlich am Lukmanier ankommt, gibts dort kein Restaurant! Wenn man früh genug in Airolo aufbricht, erreicht man aber noch das letzte Postauto nach Disentis oder nach Olivone. Die Tour ist nicht gefährlich, aber anstrengend. Bei meiner letzten Wanderung über diese Strecke hatte ich trotz gutem Training den grössten Muskelkater aller Zeiten.