Hydrologie: Die Meienreuss ist ein Wildbach und entspringt am Tschingelfirn auf rund 2700 m.ü.M. und mündet bei Wassen auf 839 m.ü.M. in die Reuss. Sie ist 14.3 km lang und hat ein Einzugsgebiet von 71.5 km². Bei der Mündung führt sie rund 4.1 m³ Wasser pro Sekunde. Sie ist der wasserreichste und letzte Zufluss zur Reuss, welcher auch den Beinamen Reuss trägt.
Gewässerkennzahl: 714
Urkundlich überlieferte Namen: noch keine gefunden
Namensentwicklung: noch offen
Etymologie: Der Flussname leitet sich ab von Reuss: Mehr siehe dort und im weiteren vom Talname Meiental.
Flussnamentyp: ältere alemannische Benennung, ausgenommen dem Begriff Reuss, der älter ist.
Geologie: Das Einzugsgebiet der Meienreuss liegt im ....(mehr folgt noch!)
Flussgschichte: Bei der Frühjahrs-Eisschmelze verbunden mit einem Starkregen kann die Meienreuss bis zu 57 m³ Wasser führen und ist dann, milde gesagt, ein ziemlich wütender Wildbach. Der WWF schreibt: Einzig im Unterlauf, oberhalb von Wassen, wird dem Fluss Wasser zur Energiegewinnung entnommen. Mehr dazu:
Im Winter 2018/19 wurde die Wasserfassung Feden an der Meienreuss einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Sie dient seit 1948 der Kraftwerk Wassen AG für die Stromproduktion und hat eine Konzession bis 2043. Die ganze Anlage wurde komplett saniert. Dazu gehörte der Korrosionsschutz beim Stauwehr, welches als Segmentwehr mit aufgesetzter Klappe ausgeführt ist. Die Antriebsmotoren, sämtliche Lagerungen und Verschleissteile sowie die Dichtungen wurden erneuert und neue Dichtungsflächen aus rostfreiem Stahl ergänzt. Die bestehende Sohlschwelle musste aus der Schwelle herausgebrochen und durch eine komplett neue Schwelle mit Sohldichtung ersetzt werden. Weiter gehörte die Sanierung der Antriebsketten sowie der Antriebswellen zum Auftrag. Für diese aufwändigen Sanierungsmass-nahmen musste das komplette Wehr ausgebaut und wegtransportiert werden, um die Korrosions-schutzarbeiten wie auch die Schlosserarbeiten im Werk durchführen zu können. Weiter wurden die Entsandereinlau-fschützen saniert und der Antrieb wechselte vom elektromechanischen auf hydraulischen Betrieb. Während den Sanierungsarbeiten wurde das Wasser ausgeleitet. Trotz diversen Wetterkapriolen und temporärer Sperrung der Baustelle infolge Lawinengefahr erfolgten die Montage und Inbetriebnahme termingerecht, so dass planmässig die Stromproduktion wieder aufgenommen werden konnte. Die Inauen-Schätti AG war als Totalunternehmerin auch für alle Nebenarbeiten wie Wasserhaltung, bauliche Sanierungen, Lawinensicherungen, usw. verantwortlich.