Waadtländer Käse-Lauchwähe/Gâteau aux poireaux vaudois
Gastronomie – Rezepte – aktuell
Vorgeschichte
Es gibt zwei Waadtländer Käsewähen, die eine ist die Käse-Lauchwähe und die andere eine reine Käsewähe. Hier wird die Käse-Lauchwähe beschrieben. Sie heisst auf französisch, Irrtum vorbehalten, "Gâteau aux poireaux vaudois".
Zutaten für 4 Personen:
- 500 g fertiger Kuchenteig - 150 g Greyerzerkäse, rezent - 100 g Freiburger Vacherin - 500 g Lauch - 100 g Speck in Streifen geschnitten - 15 g Paniermehl - 5 g Butter zum Einfetten des Wähenblechs (entfällt bei Verwendung von Backbögen) - 2 EL Mehl - 1.5 dl Weisswein - 2 Eier - Salz - wenig Muskatnuss - weisser Pfeffer
Vorbereitung
Backofen rechtzeitig auf 200° C vorheizen.
Zubereitung
- Ein gut eingefettetes Wähenblech der Grösse 33 x 40 cm mit dem ausgewallten Teig belegen und mit der Gabel mehrfach einstechen. Mit Backpapier braucht es keine Butter.
- Den Lauch in dünne Scheiben schneiden. Den Speck ohne Fett/Öl auf kleiner Hitze anbraten, dann den Lauch einrühren, etwas salzen pfeffern. Zugedeckt mehr ziehen als köcheln lassen, bis der Lauch fast gar, aber noch bissfest ist.
- Auf den Teig das Paniermehl streuen. Es soll die Flüssigkeit des Lauches aufnehmen. Nun soviel Flüssigkeit wie möglich vom Lauch-Speck-Gemisch abgiessen. Das Gemisch auf den Teigboden verteilen,
- Den Käse durch die Röstiraffel treiben und dann die Schnipsel mit einem grossen Messer noch weiter zerkleinern und über dem Lauch-Speck-Gemisch gleichmässig verteilen.
- Mehl, Rahm, Wein/Wasser, Eier, Salz, Muskatnuss und weisser Peffer in einer Schüssel gut miteinander zu einem zähflüssigen Brei verrühren.
- Die Masse über dem Käsebelag gleichmässig verteilen
- Auf der mittleren Rille in den Ofen schieben und 40 Minuten bei 200° ausbacken. Nach 40 Minuten die Wähe aus dem Backofen nehmen und heiss servieren.
En Guete!
Ergänzende Bemerkungen:
1. Am besten passt dazu ein Waadtländer Chasselas (Gutedel).
2. Eine Käsewähe lebt von der Rassigkeit der Zutaten, daher unbedingt würzigen Käse benützen. Der rezente Greyerzer mit dem Freiburger Vacherin reicht aber völlig, um das Ziel zu erreichen.
3. Es sei für alle Waadtländer und Waadtländerinnen aber klar gesagt: Es gibt noch 49'999 weitere, gleichwertige Varianten.
Quellen:
- OGS-eigene Rekonstruktion - Hanns U. Christen "Das Kochbuch aus der Schweiz", Verlag Wolfgang Hölker, D-4400 Münster, 1987.