Bürstenwaren und Futtermittel, Kolonialwaren (1912, 1931). Rösslistrasse 10, nach 1933 Eisfeldstrasse 10, später 12. Frau Hörner betrieb ihr Geschäft bereits vor dem Hinschied ihres Mannes irgendwann zwischen 1931 und 1933. Im Laden arbeitete auch die Tochter Sophie Julie. Da sie im Adressbuch von 1931 mit eigener Adresse erscheint, muss sie also damals schon über 20 gewesen sein. Im Jahr 1913 wird der Spezereiwarenladen unter dem Namen von Fau Hörner-Unger geführt. Im Jahr 1925 wird der Koloninialwarenladen unter dem Namen von Christian Hörner geführt. Karoline Hörner wird dann 1931 als auch 1950 wieder als Ladeninhaberin erwähnt. Die Hörners hatten allerlei Konkurrenz in Form zahlreicher weiterer ähnlich gelagerter Läden in der Nähe. Sie schafften es aber, den Laden viele Jahre erfolgreich zu führen. Aus dunkler Erinnerung besinnt sich die OGS, dass Frau Hörner schon in ziemlich fortgeschrittenem Alter war, als sie den Laden im Jahre 1957 wegen Abbruch des Hauses aufgab. Immerhin wurde sie ja schon 1913 als Verkäuferin erwähnt. Ein weiterer Hinweis findet sich in der Legende einer Foto im Baugeschichtlichen Archiv Zürich (BAZ), wo 1912 als Eigentümer einer Liegenschaft an der Ettenfeldstrasse 4 das Baugeschäft Firma Hörner-Unger erwähnt wird.
Quellen: - Ernst Urech - OGS-eigene - Baugeschichtliches Archiv Zürich - Adressbuch von Seebach 1931 -
Inserat aus dem Festführer des Sängerfests in Seebach 1925. Hier sieht man, dass das Kolonialwarengeschäft 1925 noch auf den Namen ihres Mannes lautete.