Spezereiwarenhandlung (1894). Zürichstrasse, später Schaffhauserstrasse 455. Alte Assek-Nr. 261, neu 416. Sein Lokal befand sich bis etwa 1895 gleich anschliessend an das Restaurant Neubühl. Danach soll er sein Lokal in den hinteren Teil des Seebacherhofs verlegt haben. Im Brandassekuranz-Steuerverzeichnis erfährt man noch, dass Rudolf Huber von Beruf ursprünglich Gärtner war und nun in einem eigenen Liegenschaftenteil im Seebacherhof wohnte, welcher die neue Assek-Nr. 542 trug. Im Jahre 1913 wird Rudolf Huber nicht mehr erwähnt und seine Liegenschaft wird unter einem anderen Besitzer aufgeführt. Es besteht der Verdacht, dass hier von zwei verschiedenen Rudolf Huber die Rede sein könnte, welche die OGS derzeit nicht eindeutig auseinander halten kann.
Die Gärtnerei konnte inzwischen bestätigt werden. Sie befand sich im Eichrain und trug die alte Assek-Nr. 85, neu 39. Es war der mittlere der 3 Eichrainhöfe. Rudolf Huber übernahm den Hof von Karl Steiner und betrieb die Gärtnerei bis spätestens 1908, als er diese an Fritz Willers-Weinbeck übergab. Aus all diesen Angaben geht hervor, dass er offenbar gleichzeitig eine Gärtnerei und ein Lebensmittelgeschäft betrieb. Als Einzelunternehmer wäre das nicht möglich gewesen, sodass anzunehmen ist, dass entweder seine Frau den Laden betrieb und er die Gärtnerei oder dass es zwei verschiedene Rudolf Huber gab. Das wird noch geklärt.
Quellen: - Adressbuch der Schweiz 1894 - Brandassekuranz-Steuerverzeichnis 1892-96 im Stadtarchiv