Das Rezept stammt von Carmen Strübi Wirz aus St. Gallen.
Zutaten für 4 Personen
- 250 g Wähenteig, kreisförmig ausgewallt auf etwas mehr als 30 cm - 4 EL Haselnüsse oder Mandeln, gemahlen - 3-4 Äpfel in Schnitzen oder durch die Röstiraffel getrieben - 1 EL Rosinen - 2-3 dl Halbrahm - 1 Ei - etwas Zitronenzeste - wenig Butter zum Einfetten der Form - 1 Päcklein Vanillezucker - 2-4 EL Zucker (2 zum streuen und 2 für den Rahm) - ¼ TL Zimt - 3 dl Schlagrahm zum Garnieren
Vorbereitungen
- Wer sich nicht mit Rahm aus dem Rahmbläser oder aus der Sprühdose zufrieden geben will, schlage sich frischen Rahm selber und stelle ihn bis zum Gebrauch in den Kühlschrank.
Zubereitung
- Den Teig ins eingefettete Wähenblech oder in eine hitzefeste Glasform von Pyrex, Jenaer, Arcuisine etc. legen und den Rand gut andrücken.
- Überlappender Teig wegschneiden und damit den Rand verstärken. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen.
- Die gemahlenen Haselnüsse/Mandeln auf den Teigboden streuen.
- Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in Schnitze schneiden oder durch die Röstiraffel treiben.
- Den Teig mit den Apfelschnitzen oder den geraffelten Äpfeln belegen und mit den Rosinen bestreuen.
- Den Vanillezucker mit einem Teil des Zuckers mischen und über die Äpfel streuen.
- Die Wähe mit dem Guss aus Halbrahm und Ei übergiessen und mit der Zitronenzeste bestreuen.
- Die Wähe in den kalten Backofen schieben und diesen auf 220° C während 20 Minuten vorbacken. Danach die Hitze auf 200° C reduzieren und weitere 35 Minuten auf der zweituntersten Rille backen. Diese Backzeiten sind bei jedem Ofen wieder ein wenig anders. Erfahrungen sammeln und Notizen machen. Der Verzicht auf das Vorheizen spart Strom.
- Aus dem Ofen nehmen und mit dem restlichen Zucker und dem Zimt bestreuen und mit dem geschlagenen Rahm gleichmässig bestreichen.
Beilagen:
Dazu Milchkaffee, Tee oder Süssmost servieren.
Ergänzende Bemerkungen
1. Üblicherweise benützt man für diese Wähe einen normalen Kuchenteig, doch ist auch der Blätterteig eine interessante Abwechslung.
2. Es eignen sich fast alle Apfelsorten.
3. Die Bezeichnung Fladen für Wähe ist sehr alt und war als flado schon im Althochdeutschen bekannt. Flado bedeutete etwas Fladen- oder Scheibenförmiges. Auch im Altfranzösischen, welches viele fränkische Wörter enthielt, wird es als fladon vermerkt. Daraus entstand im Französischen dann die Kurzform flan.