Seebacher Familienrezept. Von der Grundidee her stamm es von meiner Mutter Alice Berger-Wirz, doch war ihr Rezept noch etwas bescheidener. Linsenrezepte sind meist ziemlich alt und stammen nicht selten von noch viel älteren Rezepten ab, über die ich nichts Näheres weiss. Als ich mich ab 1964 verstärkt fürs Kochen zu interessieren begann, kamen immer mehr Hinweise zusammen, die mich veranlassten, einige Linsenrezepte zu sammeln oder doch, sie vorzumerken und ab den 1980er erfolgte dann die Idee, einen eigenen Linsensalat zu kreieren, welcher einigermassen auf den heutigen Geschmacksvorstellungen basiert.
- Linsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen - Eier hart kochen und auskühlen lassen - In einer Bratpanne die Speckwürfel knusprig anbraten und auskühlen lassen
Zubereitung
- Die eingeweichten Linsen in einem Sieb kalt abspülen. Rüebli, Sellerie und Peperoncino in kleine Würfel schneiden und zusammen mit den Linsen in einer Pfanne mit einem Liter Salzwasser 30 Minuten köcheln lassen. Wasser abschütten. In der Salatschüssel eine Sauce zubereiten aus Kräuteressig, Olivenöl, Weisswein, Dijon-Senf, der fein geschnittenen Zwiebel, dem Knoblauch und dem Peterli. Sauce würzen mit Salz und Pfeffer. Nun alles zusammen mit dem abgetropften Süssmais, den gewürfelten Eiern und den Speckwürfeli zur Salatsauce geben und gut mischen.
En Guete!
Ergänzende Bemerkungen:
1. Dieser Linsensalat passt hervorragend zu Grillwürstchen wie den Chili Snacks (früher Chili-Grilly genannt) von der Migros oder den vielen Grill- Würstchen und Grill-Schnecken der anderen Grossverteilern/Metzgereien.
2. In den getrockneten Linsen kann es sehr selten kleine Steinchen haben. Diese sollte man schon vor dem Einweichen herauslesen.
Quellen: - Alice Berger-Wirz 1922-1986 - eigene Anpassung an den heutigen Geschmack