Für die Tessiner Käsewähe, auch Käsekuchen genannt, gibt es mehrere Varianten. Allen gemeinsam ist aber der verwendete Käse, die Champignons und der Schinken. Ich benütze seit Jahren jenes Rezept aus dem Buch "Käse aus der Schweiz", des Verlags Edita, Lausanne, 1981, von Jacques Montandon, auf Seite 147. Ich habe es im Laufe der Zeit ein wenig an meine Bedürfnisse angepasst.
Zutaten für 4 Personen:
- 270 g fertiger Kuchenteig - 100 g Greyerzerkäse, rezent - 100 g Emmentaler, mild - 100 g Rohschinken/Parmaschinken - 100 g frische Champignons - 2 kleine, weisse Zwiebeln, fein gewürfelt - 1 Knoblauchzehe, fein geschnitten - 1 dl Milch - 1 dl Weisswein - 2 Eier - 5 g Butter zum Einfetten des Wähenblechs oder der Pyrexform - 10 g Olivenöl oder Butter, um die Zwiebeln und die Champignons anzudünsten - Salz - Muskatnuss - Pfeffer - Rosmarin
Vorbereitung
Backofen rechtzeitig auf 200° C vorheizen.
Zubereitung
- Ein gut eingefettetes rundes Wähenblech oder eine Pyrexform mit dem ausgewallten Teig belegen und mit der Gabel mehrfach einstechen. Mit Backpapier braucht es keine Butter.
- Die geschälten Zwiebeln in feine Würfelchen schneiden und in etwas mässig erhitztem Olivenöl oder Butter goldgelb andünsten. Dazu soll man den Zwiebeln genug Zeit geben.
- Den Rohschinken/Parmaschinken in Streifen schneiden und den Käse durch die Röstiraffel treiben und dann mit einem grossen Messer noch weiter zerkleinern und beides auf dem Wähenboden gleichmässig verteilen.
- Die Champignons kleinschneiden und in Butter sanft anbraten. Noch bevor sie Farbe annehmen über der Schinken-Käse-Mischung verteilen.
- Zwei Eier mit der Milch schlagen und mit den Gewürzen mischen.
- Diese Mischung über die Füllung giessen und gleichmässig verteilen.
- Auf der mittleren Rille in den Ofen schieben und 40 Minuten bei 200° ausbacken. Dann die Wähe aus dem Ofen nehmen, noch etwas auskühlen lassen und warm servieren.
Ergänzende Bemerkungen:
1. Zusammen mit einem gut assortiertem, grünen Salat servieren.
2. Auch diese Wähe lebt von der Rassigkeit der Zutaten, daher unbedingt würzigen Käse benützen. Der rezente Greyerzer reicht aber völlig. Der milde Emmentaler gibt zudem ein feines nussiges Aroma.
En Guete!
Quellen: - OGS-eigene Rekonstruktion -"Käse aus der Schweiz", Verlag Edita, Lausanne, 1981, von Jacques Montandon, auf Seite 147.