Ehemaliger Strassenname. Frühere Zufahrt zu den Hohenstiglenhöfen. Etwa 88 m der Strasse bei der Abzweigung Schaffhauserstrasse lagen noch auf Seebacher Boden. Diese Strasse stellte einen Überrest des ehemaligen Verlaufs der Schaffhauserstrasse dar und lag an ihrem höchsten Punkt etwa drei Meter über dem damaligen, neueren Verlauf der Schaffhauserstrasse. Sie wurde nicht abgebrochen, weil sie so eine bequeme Zufahrt zu den Hohenstiglenhöfen ermöglichte. Die Abzweigung zu den Höfen hiess Hohenstiglenweg und war inoffiziell. Die Hohenstiglenstrasse darf nicht mit der erst später erstellten Stiglenstrasse verwechselt werden.
Die Hohenstiglenstrasse befand sich auf der östlichen Seite der Schaffhauserstrasse. Als indirekten Überrest kann man heute noch das von der Strasse abgetrennte Trottoir betrachten. Diese Strasse wurde in Guyers Buch «Die Strassennamen von Zürich», Auflage 1970 nicht erwähnt, obwohl es sie damals noch gab. Sie wurde erst um 1980 beim Bau der Nordumfahrung beseitigt. Der Grund lag darin, dass dieser Strassenname nur in Glattbrugg offiziell war, obwohl er in der Seebacher Schreibweise geschrieben war. Daher war die Strasse auf den Stadtplänen von Zürich zwar stets angeschrieben, jedoch nie offizieller Strassenname. Parallelen gibt es in Seebach gleich zwei weitere: Die Schürhölzlistrasse und die Frohdörflistrasse (Westzipfel).
Die OGS hat allerdings beobachtet, wie auf der Seebacherseite der Hohenstiglenstrasse Strassenbauarbeiten ausgeführt wurden, was wohl kaum der dortige Bauer Rosenberger angeordnet haben dürfte. Dieses zeigt, dass man die in Zürich nicht bekannte Strasse durchaus wahrgenommen hat.
Quellen: - OGS-eigene - verschiedene ältere Stadtpläne von Zürich