Der alte Staudenbühlweg diente ausschliesslich den Bauern, um von der Seebacherstrasse her zu ihren Wiesen im Stierenried zu gelangen. Dabei benützten die Bauern damals ausschliesslich Pferde- oder allenfalls Ochsengespanne, welche das Heu oder den Grasschnitt wegfuhren. Der Bahnübergang war ungesichert und nur mit einem Andreaskreuz versehen. Die SBB waren bestrebt, die Unfallrisiken, die Unterhaltskosten und die Betriebsstörungen durch solche Übergänge zu reduzieren und hoben daher 1917 den Übergang auf.
Das taten die SBB ohne die Gemeinde Seebach zu konsultieren, sondern per definitiven Beschluss. Bei diesem Übergang wehrte sich die Gemeinde Seebach allerdings nicht sehr stark gegen die Schliessung, da als Ersatz für die Bauern die Himmeribrücke zur Verfügung stand und erst noch sicherer war. Der für Seebach zuständige und in Seebach wohnhafte Bahnwärter Baumann besorgte die Aufhebung, indem er in einem ersten Schritt die Andreaskreuze beseitigte und den Weg mit einem Zaun versperrte. Später hat er auch noch den hölzernen Übergang entfernt. Die Kinder, welche hier spielten, fanden aber immer wieder ein Schlupfloch und benützten den Übergang noch bis weit in die 1950er Jahre hinein. Siehe dazu auch den Beitrag Baumann, ?!
Quellen: - Reinhard Ochsner - OGS-eigene - Emma Schulthess-Meier