Die etwas seltsame Schreibweise 'Käsiweg' statt 'Chäsiweg' kommt zwingend deshalb zur Anwendung, weil die Stadt Zürich die Strasse Käshalden- und nicht Chäshaldenstrasse nennt. Es wäre ein Unding, wenn einzelne Strassen, Wege oder Ã?rtlichkeitsbezeichnungen mal so oder so geschrieben würden. Ein gleiches Problem ergibt sich auch beim Katzenbach, wo letztlich der Strassenname das Mass vorgibt. Der Wegname war inoffiziell. Der Käsiweg lag gleich neben dem ehemaligen Schlittelhang. Er wurde von den Kindern vor allem benützt, um nach der rasanten Abfahrt wieder auf den Abhang hinaufzusteigen. Leider war er jeweils nur wenige Tage nach einem kräftigen Schneefall benützbar, da er wegen dem hart getretenen Schnee bald vereist war. Der Weg war noch um 1975 gut zu erkennen, aber überwuchert. Um 1950 und vorher war er ein landwirtschaftlich fleissig benützter Flurweg, das kann man auf der Stadtkarte von 1934 leicht erkennen.
Neben dem Weg gab es einen Graben, welcher bei Regen ein wenig Wasser führte. Früher war es ein kleines Bächlein, welches von einer wenig ergiebigen Quelle kurz vor der Rümlangstrasse gespiesen wurde. Der Graben soll Käshaldengraben geheissen haben. Mehr dazu siehe dort! Bei längerem Regen soll die Quelle etwas kräftiger geflossen sein. An der Käshaldenstrasse floss das Wasser in den Köschenrütibach, welcher der Käshaldenstrasse entlang floss, aber in den 1950er Jahren meist trocken lag. Vor dem Bau der Käshaldenstrasse um 1910 (?) floss das Bächlein über die Wiesen zum Katzenbach hinunter. Nach der Melioration der Stählimatt wurde das Bächlein ab Quelle in den Boden verlegt. Seit einigen Jahren wurde das Bächlein zumindest in seinem unteren Abschnitt wieder ans Tageslicht geholt.
Quellen: - OGS-eigene um 1950-55 - Stadtkarte 1934