1960 verrät Direktor Latscha von den VBZ dem Vorstand des Quartiervereins Seebach (QVS), dass vorgesehen sei, die Tramlinie 14 bis zur Hohenstiglen zu verlängern, was den Anwohnern dieses Quartierteils eine umsteigefreie Verbindung in die Stadt ermöchte und die Probleme mit der jetzigen Wendeschleife beim Landhus beseitige. Von dieser tollen Idee hat man nie mehr etwas gehört, obwohl das wiklich eine gute Idee gewesen wäre.
1963 verrät der Stadtrat bei der Beantwortung einer Interpellation von Gemeinderat Dr. Walter Fässler, dass die VBZ eine Verlängerung der Tramlinie 14 bis nach Glattbrugg im Auge hätten, womit man dann wieder gleich weit wäre wie 1931! Doch auch 45 Jahre später wartet man immer noch auf diese Verlängerung. Vermutlich wartet gar niemand mehr, wenn das Warten länger dauert als eine Generation.
1979 erfährt die Seebacher Bevölkerung in den Seebacher Nachrichten vom 5.19,1979, dass neben verschiedenen Strassen- und Bahnhofsbauten auch zwei neue Tramlinien nach Seebach vorgesehen seien. Die Projekte im einzelnen:
1. S-Bahn-Haltestelle Glatttalstrasse, später Katzenbach genannt und durch den Widerstand der «IG Wohngebiete Katzenbach» verhindert, frei nach dem Motto: Jeder ist sich selbst der nächste.
2. S-Bahn-Haltestelle Hürstholz (bis heute nicht realisiert). Dieses griff wohl die Idee einer dichten Überbauung des Himmeri- und Anwandelgebiets auf, was aber noch in weiter Ferne liegt und hoffentlich auch nie kommen wird. Eine Haltestelle würde sich bei der heutigen Wohndichte in dieser Gegend kaum rechnen.
3. Hönggerberg-Tangente. Bis heute nicht realisert und vorerst nicht mehr im Gespräch, aber wie es scheint, doch nicht ganz beerdigt.
4. Tramlinienverlängerung der Linie 11 durch die Thurgauerstrasse (als Glatttalbahn nach Auzelg bis Ende 2006 realisiert), damals noch durch die Siewedtstrasse geplant!
5. Tramlinienverlängerung durch die Glatttalstrasse, wohl als Verlängerung des damaligen 7ers oder späteren 10ers bis zur Stadtgrenze. Davon hat man schon sehr bald nichts mehr gehört.
6. Verlängerung der Glatttalstrasse von der Schaffhauserstrasse bis nach Schwamendingen. Von Schwamendingen her als Aubruggstrasse gebaut, mit Fortsetzung als Glattparkstrasse bis zur Thurgauerstrasse Ende 2006 fertiggestellt. Rest bis zur Glatttalstrasse fehlt noch.
7. Nordumfahrung N20 mit Vollanschluss Seebach (realisiert).
8. Unterirdische Birchstrasse als Fortsetzung der Autobahnzufahrt (bis heute nicht realisiert, nicht mehr im Gespräch, nachdem viel billigere Verkehrsberuhigungsmassnahmen ergriffen wurden).
1983 reichte Gemeinderat Ernst Büchi folgendes Postulat an den Stadtrat ein:
Es sei zu prüfen, ob es eine Möglichkeit gäbe, die Tramlinie 14 über die Endstation hinaus bis zur geplanten SBB-Haltestelle Katzenbach (früher Haltestelle Glatttalstrasse genannt) zu verlängern und dort ein «Park and Ride» einzuführen. Dem Vorschlag wurden in der Tagespresse damals kaum Chancen eingeräumt. Bis heute in der Versenkung verschwunden und infolge Nichtbaus der S-Bahn-Haltestelle Katzenbach auch nicht mehr sinnvoll. Heute wäre eine Verlängerung der Linie 14 eher noch bis zur Haltestelle Glattpark sinnvoll um endlich das Gebeit Leutschenbach wieder an Seebach anzuschliessen.
Quellen: - Offizielle Verkehrsplanung der Stadt um 1960 bis 1980