Der Anschluss von Seebach an den Nordring oder an die N20, wie sie offiziell heisst, war in den späten 1970er Jahren in Seebach ein heisses Thema, da viele Einwohner befürchteten, das Quartier könnte im Verkehr ersticken. Das Thema war Jahre lang im Gespräch, es bildete sich eine Einwohneraktion Seebach, die von der SP 11 unterstützt wurde, aber trotz mehrfacher Einladung seitens des Quartiervereins Seebach (QVS) nicht gewillt war, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Man befürchete bei der Einwohneraktion Seebach, dass man über den Tisch gezogen würde, zumal der QVS Position zugunsten der unterirdischen Birchstrasse bezog, gegen die sie besonders strikte war.
Gewisse Aktivitäten der Einwohneraktion Seebach wirkten auf den QVS auch etwas befremdlich, weil es nicht die Art des QVS war, Protestaktionen durchzuführen, sondern an einen Tisch zu sitzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, mit denen dann alle Betroffenen etwa gleichmässig unzufrieden sein konnten.
Als klar war, dass die Einwohneraktion nur einen bescheidenen Teil der Forderungen durchsetzen konnte, erlosch ihr Feuer und so überliessen sie dann die ganze Arbeit dem QVS, welcher doch noch einiges erreichen konnte.
Als eigentlicher Knackpunkt erwies sich, dass die Bevölkerung erst umfassend informiert wurde, als die Planung des Autobahnanschlusses seitens des Bundes bereits weit fortgeschritten war. Änderungen am Projekt waren nicht mehr möglich und es blieb bei flankierenden Massnahmen.