Ehemaliges schlossähnliches Haus auf dem höchsten Punkt der Buhn, bewohnt von Johann Heinrich Egli-Gerstner und im Jahre 1897 wohl als Familienwohnsitz erbaut. Assek.-Nr. 297. Grundstück-Nr. 1508 (1932) Er selber ist um 1936 dort ausgezogen und hat das Anwesen weiter vermietet und später an die reformierte Kirchgemeinde Seebach verkauft. Diese Villa musste 1946 dem Bau der neuen Markuskirche weichen. Zuletzt war das Haus untervermietet und zwei dieser Mieter sind sogar noch fotografisch verewigt. Wer die Foto des BAZ mit der Lupe betrachtet, sieht die beiden am Hauseingang bzw. auf dem Balkon. Wann die Eglis nach Seebach zogen, ist noch nicht geklärt, doch muss es spätestens 1897 gewesen sein, als er sein Haus baute.
Heinrich Egli hat offensichtlich von Anfang an bei C. Wüst & Cie., Fabrik für elektrische Industrie als Ingenieur gearbeitet, denn dieser wurde 1902 der Götti von Eglis Sohn Hans. Das ist in Caspar Wüsts Familienbibel nachzulesen. Für das Jahr 1905 wird berichtet, dass er am Bau des Hammetschwandlifts (Bürgenstock) beteiligt war, denn er soll seinen Kindern noch von der Arbeit am Lift erzählt haben. Seine Beschäftigung im Bereich der Aufzüge wird auch durch einen Adressbucheintrag aus dem Jahr 1913 indirekt bestätigt. Wie lange Heinrich Egli dann noch bei der ARSAG gearbeitet hat, ist nicht mehr bekannt. Er dürfte von seinen Fachkenntnissen her am ehesten Ende 1916 zur Nachfolgefirma für Aufzüge, der Firma Aufzüge- & Waggonfabfrik Schlieren gewechselt haben. Gesichert ist das aber nicht. Rein rechnerisch geht es aber auf, denn wenn Heinrich Egli schon 1902 Ingenieur war, war er damals etwa 30 Jahre alt. Da sein erstes Kind 1895 zur Welt kam, dürfte er eher etwas über 30 Jahre alt gewesen sein. 1936 hat er seine Villa auf dem Sonnenberg verlassen. Da war er somit um 70 Jahre alt und beim Verkauf seines Hauses 1948 wäre er so um 82 Jahre alt gewesen.
Heinrich Egli hatte 5 Kinder namens Lydia, Trudi, Heinrich jun. (1901-1992), Hans (1902) und Max, alle zwischen 1895 und 1905 geboren. Heinrich jun. wurde ebenfalls Ingenieur und arbeitete bei der MFO, der BBC und der ITT stets in Führungspositionen. Heinrich jun. hatte zwei Kinder, den Primo (1930) und den Arwed (1935). Primo wurde Architekt, Arwed Chiropraktor. Primo wiederum hatte 4 Kinder, wovon das älteste Monica Egli ist, welche einen Grossteil der Angaben zu diesem Beitrag lieferte. Dieser Egli-Stamm hat Seebach somit 1936 endgültig verlassen, denn ausser zu einem Kurzbesuch ist niemand mehr nach Seebach zurück gekehrt. Von Lydia Egli ist bekannt, dass sie einen Heinrich Hutterli heiratete und später nach Kuba auswanderte.
Immerhin hatte sein Sohn Heinrich Egli jun. genügend lang in Seebach gelebt, um noch eine Beziehung aufzubauen. Er soll immer wieder nach Seebach gekommen sein, um die Bundeslinde zu besuchen, welcher er offenbar in einem sehr heissen und trockenen Sommer durch heimliches Wässern das Leben gerettet hatte. Siehe unter Bundeslinde! Auch zum Einkaufen soll er zusammen mit seiner Frau Olga noch bis ins hohe Alter extra nach Seebach und Örlikon gekommen sein, obwohl sie an der Clausiusstrasse wohnten. Sein Sohn Primo hat zusammen mit seiner Frau einen Betrieb aufgebaut für die Herstellung von beweglichen textilen Figuren. Siehe Infos unter «Egli-Figuren» bei google oder wikipedia.
Ob Lehrer Peewee = Paul Wettstein, tatsächlich ein Vetter dieses Egli gewesen ist, konnte bis dato nicht erhellt werden und bleibt somit mehrfach kolportierte Sage.
Quellen: - René Peter (Vetter von PW) - Kirchenbote um 1990 (Foto von etwa 1937) - Monica Egli (Vorname, Geschwister, Hinweis zum Hammetschwandlift) - Ines Meyer (Kopien von Familieneinträgen aus der Hausbibel von Caspar Wüst, Hinweis auf Patenschaft von Hans Egli) - Walter A. Hutterli (Enkel von Lydia und Heinrich Hutterli-Egli)