Das Trotthaus stand etwas zurück versetzt hinter der Scheune am Köschenrütiweg gegenüber dem Oberhaus und trug die alte Assek-Nr. 70C, neu 9. Das Erstellungsdatum ist mit 'vor 1660' anzunehmen, denn das Bauernwohnhaus wurde von Anfang an als Weinbauernhaus bezeichnet. Das Haus ist auf dem Gemeindeplan von 1915 gut zu erkennen. Es war geringfügig kleiner als das Trotthaus des Unterhauses. Abgetragen wurde es 1938. Eine Foto des 1938 abgetragenen Trotthauses müsste im Prinzip im Baugeschichtlichen Archiv Zürich (BAZ) zu finden sein, aber eben nur im Prinzip, denn es scheint, dass Kleinbauten vereinzelt durch die Kontrolle schlüpften, weil man nicht jeder Hundehütte nachsprang.
In der neuen Liste der Assekuranznummern ist das alte obere Trotthaus ebenfalls eindeutig erwähnt. In einem Schuldbrief von 1671 im Stadtarchiv Zürich B XI, Seite 80 steht "ein Behussung und ein Nüwe Behussung, zwo Schüren, Trotten, Krut- und Baumgarten.....". Gemäss Ernst Benninger gab es in der Köschenrüti vor 1660 nur das Unterhaus, welches ein Trotthaus hat, von welchem aber das exakte Baujahr noch fehlt. Auf der Gygerkarte von 1660 sieht man beide Häuser. Gelegentlich liest man aber auch, dass es möglichweise schon zuvor ein Oberhaus gegeben haben könnte. Dann wäre auch ein Vorgänger des Trotthauses zu vermuten.
Quellen: - alte und neue Liste der Assekuranznummern