Die bereits seit 1968 bestehende Fussgängerunterführung neben der Binzmühlestrasse liegt auf Ã?rliker Boden. Sie wird hier erwähnt, weil seit 2007 auch auf Seebacher Seite an einer solchen Unterführung gebaut wird. Auf Ã?rliker Seite der Binzmühlestrasse wurde schon ziemlich schnell nach dem Beschluss des Stadtrates, hier eine Fussgängerunterführung zu erstellen, mit dem Bau begonnen, da der Autoverkehr durch die enge und aus dem Jahre 1865 stammende Unterführung für Fussgänger zu gefährlich geworden war. Sie bekam den Ã?bernamen Mausloch. Der Bau erfolgte 1968/69 und nur 13 Jahre später wurde die Brücke beim Bau der Flughafenbahn so verbreitert, dass das Trottoir jetzt wieder neben der Strasse zu liegen kam, allerdings nur ein sehr schmales. Das sogenannte Mausloch blieb bestehen, da die Planung hier eine Verbreiterung der Strasse vorsieht.
Hier haben die Behörden hervorragend in die Zukunft gebaut, denn ohne es zu wissen, wurde viele Jahre später die Glatttalbahn geplant, welche nun ebenfalls mit ihren beiden Gleisen in der Unterführung Platz haben muss. Das geht nun problemlos, weil dank dem immer noch bestehenden Mausloch das kleine Trottoir einer Fahrspur für die Autos weichen kann. Ein Bravo der weisen Planung!
Seit Frühjahr 2008 wird nun für die Fussgänger auch auf der Seebacher Seite der Binzmühlestrasse ein Mausloch gebaut. Dabei traten aber bald nach Beginn der Arbeiten Probleme auf, da die Bauarbeiter unter dem Bahndamm auf einen nicht weniger als rund 60 Tonnen schwerer Betonklotz stiessen, den sie nun unter schwierigen Bedingungen zertrümmern und beseitigen müssen. Zusammen mit den beiden Betonpfeilern der Hilfsbrücke aus dem Jahre 1970, welche man damals unter dem verbreiterten Bahndamm stehen liess, verzögert sich die Fertigstellung des zweiten Mauslochs um rund 10 Monate. Auf die Inbetriebnahme der Verlängerung der Tramlinie 10 bis zum Flughafen Kloten hat das allerdings keinen Einfluss. Ã?ber die Herkunft des Betonklotzes konnte nichts mehr in Erfahrung gebracht werden.
Quellen: - OGS-eigene - Ernst Schmid - Tages-Anzeiger Juli 2008
Die südliche Unterführung wurde im Volksmund «Mausloch» genannt. Nachts dauerte die Angst etwa 35 Sekunden. Es soll aber nie etwas Gravierendes passiert sein.
Dies ist die Baustelle, wo der viele Tonnen schwere Betonklotz, ohne den Bahnverkehr zu stören, unter dem Bahnbord entfernt werden muss, was die Eröffnung der Unterführung um etwa ein halbes Jahr verzögert.