Seebacherstrasse 11. Orden, benannt nach den braunen Gewändern, welche die Kapuziner tragen und die durch ihre Kapuze augenfällig sind. Gegründet in Italien um 1500. Sie hielten sich streng an ein Mönchsleben nach den Regeln von Franz von Assisi. Die Kapuziner waren namhaft beim Wiederaufbau der katholischen Kirchenstrukturen im zwinglianischen Zürich beteiligt. Nach dem Bau der Maria-Lourdes-Kirche kam die Idee auf, dass man den Kapuzinern die Hausmission anvertrauen könnte und so kam es zur Errichtung einer Station für Hilfsseelsorger in Seebach. Initianten dieser Idee waren Pater Ivo Keel sowie Franz Xaver Föhn. Als eigentlicher Gründer des Kapuzinerheims gilt Dr. Veit Gadient. Die ersten Kapuziner waren Bruder Roland Bertsch und Bruder Anselm Hälg. 1944 zogen die Kapuziner in das Haus Seebacherstrasse 15 um, wo sie heute noch wohnen. In Erinnerung geblieben ist auch ein Pater Arnulf, welcher durch sein freundliches Verhalten auch bei den reformierten Kindern sehr geschätzt wurde. Die Kapuziner tragen den Rang eines Paters. Die Seebacher Kapuziner feierten am 7. und 8. Oktober 1989 ihr 50-Jahr-Jubiläum.
Ã?berliefert ist auch folgende Geschichte: Ein Postlehrling von der Post Seebach (um 1955) namens Wilhelm wechselte bald nach erfolgter Ausbildung von der Post zu den Kapuzinern gleich gegenüber der Seebacherstrasse, wo er dann auch blieb. Doch konnte ihn der damalige Postverwalter wegen dem grossen Personalmangel, unter welchem die Post litt, überzeugen, wenigstens während seinen Sommerferien zur Post zurück zu kehren, wo er sich ein anständiges Zubrot verdiente. Er soll seine Arbeit trotz ganz anderer Orientierung immer noch wie aus dem ff beherrscht haben.
In der Schweiz gab es um 2012 um 175 Kapuziner mit leicht sinkender Tendenz. Weltweit sollen es aber über 11'000 sein.
Quellen: - Seebacher Nachrichten 13.10.89 - Migros-Magazin, 11.2.2013, Seite 24