In den späten 1970er Jahren wurden die alten, braunen Ruhebänke, welche noch aus der Zeit des Verschönerungsvereins Seebach, dem Vorläufer des Quartiervereins stammen, abmontiert und durch neue ersetzt. Jene Bänke, welche noch in gutem Zustand waren, wurden von der Holzkorporation Seebach gerettet, indem sie diese einlagerte und später nach und nach an würdige Empfänger weiter gab.
Einer dieser würdigen Empfänger war 1982 Hans Kaspar Schaffner, dem man eine dieser aus der Zeit von 1900 bis 1910 stammenden Ruhebänke weiter gab mit der Auflage, dass sie den Vorbeigehenden beim Asphofbrunnen zum Verweilen einladen solle. Es ist nicht gesichert, wo diese alten Ruhebänke eingelagert wurden, doch käme man der Sache wohl schnell auf den Grund, wenn man Jakob Strehler fragen würde. Das Alter der ältesten Bänke kann in der Chronik des Verschönerungsvereins Seebach nachgelesen werden, wo auf der ersten Seite unten steht, dass man am 19. August 1900 beschlossen habe, inskünftig auch Frauenzimmer in den Verein aufzunehmen und in den darauf folgenden Jahren begonnen habe, an geeigneten Plätzen Ruhebänke aufzustellen. Da aber nur die gut erhaltenen Ruhebänke überlebt haben, ist die Chance eher klein, dass die Schaffner'sche Ruhebank dazu gehörte. Sie könnte also auch zehn Jahre jünger sein.
Auch 26 Jahre nach diesem schönen Geschenk durch die Holzkorporation Seebach, sieht man beim Asphofbrunnen immer noch ein braunes Ruhebänkli, welches umrankt von viel Grün still und bescheiden darauf wartet, dass wieder einmal ein Passant auf ihm Platz nimmt.
Fotos weiterer Ruhebänke aus jener Zeit findet man unter dem Beitrag Heu, allgemein. Siehe dort! Ich entsinne mich noch, dass diese alten Ruhebänke vereinzelt noch bis mindestens 1960 anzutreffen waren.
Quellen: - Hans Kaspar Schaffner - Vereinschronik VVS, H. Bernhard, 1934, 1 - OGS-eigene