Zentralsekretariat: Sonneggstrasse 29, nach 1931 Höhenring. Zentralsekretär J. Haas, nicht in Seebach wohnend. Dieser Hinweis fand sich im unten erwähnten Adressbuch von Seebach 1931. Zum Schweizerischen Verband evangelischer Arbeiter (SVEA) schreibt das Historische Lexikon der Schweiz folgendes:
"Der SVEA geht zurück auf die von freikirchlichen Arbeitern 1907 gegründete Schweizerische evangelisch-soziale Unterstützungskasse, die sie gegen Folgen von Arbeitskonflikten versicherte. Diese wuchs nach dem Landesstreik rasch von 300-400 auf 2'000 Mitglieder. 1920 wurde sie in den SVEA umgewandelt, der den Klassenkampf ablehnte und sich programmatisch auf Bibel und soziale Verantwortung des Christentums stützte. Die Mitgliederzahl stieg von 2'244 1920 über 6'510 1930 und 11'482 1940 auf das Maximum von 16'890 1951; es folgte eine lange Stagnation und nach 1980 ein rascher Niedergang auf 2'430 1992. Deshalb schloss sich der Verband 1982 dem Christlichnationalen Gewerkschaftsbund der Schweiz (CNG) an. 1993 wurde er in die Christliche Gewerkschaft für Industrie, Handel und Gewerbe eingegliedert und verschwand als eigene Organisation. Nicht zuletzt auf Wunsch der Arbeitgeber wurde er als vierte Richtung innerhalb der schweizerischen Gewerkschaften in zahlreiche Gesamtarbeitsverträge einbezogen."
Quellen: - Adressbuch von Seebach 1931 - Historische Lexikon der Schweiz