OGS Seebach - Beitrag

Contraves AG
Industrie – Maschinen – historisch
Einleitung

Die nachfolgend rekonstruierte Firmengeschichte ist das Ergebnis meiner Erinnerungen, ergänzt mit Informationen, welche ich von Zeit zu Zeit über die Contraves AG fand. Ich bin 1961 für 3.5 Monate als Bürohilfe bei dieser Firma tätig gewesen, nachdem ich die Sekundarschule im dritten Jahr etwas vorzeitig verlassen hatte. Dieser Beitrag wiederspiegelt somit die Sichtweise eines 17-Jährigen und ist keinesfalls eine professionelle Beschreibung eines Historikers. Es ist daher möglich, dass die Firmengeschichte da und dort Lücken aufweist und einzelne Themen zu kurz kommen.

Vorgeschichte

Die Gründung der Contraves erfolgte 1936 als Studiengesellschaft für artilleristische Fliegerabwehr (lat. contra aves) in Erlenbach ZH. Damals noch unter der Ägide mehrerer Firmen. Eine davon war die Werkzeugmaschinenfabrik Örlikon, dessen Besitzer Emil Georg Bührle hiess. Am 20. März 1936 beteiligte sich Bührle zusammen mit den Albiswerken ZH und der SIP GE an der Studiengesellschaft Contraves AG in Erlenbach, welche sich mit der Entwicklung von artilleristischer Fliegerabwehr befassten. Sie wurde gegründet von ETH-Professor Dr. sc. nat. Fritz Fischer und Dr. phil Hans Brändli. Unter den wenigen Mitarbeitern war auch Dr. sc. nat. Max Lattmann. Diese entwickelten den sogenannten Stereomaten, der Schüsse in kürzester Zeit vermessen und elektronisch berechnen konnte. Zwischen 1939 und 1945 wurden Studien zur Herstellung eines Feuerleitgerätes vorangetrieben. 1945 begann man mit der Entwicklung eines elektronischen Fliegerabwehrgerätes. Verwaltungsratspräsident war in dieser Zeit Dr. Roman Abt.

Da während der Kriegsjahre die Firma in eine finanzielle Notlage geriet, waren die Albiswerke und die SIP nicht mehr länger interessiert, das entstandene finanzielle Risiko weiter mittragen, sodass Bührle in weiser Voraussicht die Anteile dieser Firmen 1944 und 1946 übernahm, wodurch sie zu einer 100%igen Tochter der Werkzeugmaschinenfabrik Örlikon wurde. Schon 1943 übernahm Emil Georg Bührle nach den Tod von Dr. Abt das Amt der Verwaltungsratspräsidenten, ein Amt, welches er bis zu seinem Tod im Jahre 1956 beibehielt. Die Contraves AG übersiedelte nach Örlikon und ergänzte in idealer Weise die Abteilung Flieger- und Panzerabwehrkanonen.

Gründung der eigenständigen Contraves AG

Von 1953 - 55 erstellte die Werkzeugmaschinenfabrik Örlikon in Seebach einen grossen Neubau im Gebiet «Sack» an der Schaffhauserstrasse 550. Im Juni 1956 wurden sämtliche Contraves-Aktivitäten der Werkzeugmaschinenfabrik Örlikon nach Seebach verlegt. Die nun selbständige, 100%ige Tochtergesellschaft Contraves AG beschäftigte schon beim Start viele hundert Mitarbeiter, was in Seebach hochwillkommen war. Das neue Tätigkeitsgebiet der Contraves AG waren fortan elektronische Abwehrsysteme und Lenkwaffen. Dazu zählten in der Anfangszeit Bahn-Theodoliten, das Feuerleitgerät Fledermaus (1959), Super Fledermaus, eine Panzerabwehrrakete sowie die Fliegerabwehrrakete Örlikon 58 (ein Modell war viele Jahre lang an der Oberhausenstrasse im oberen, vorstehenden Schaufenster ausgestellt), sowie dem Nachfolgemodell 61. 1970 kam dann noch der Flabpanzer Gepard sowie ab etwa 1975 das Fliegerabwehrsystem Adats dazu, welches wegen dem sich abzeichnenden Ende des kalten Krieges und der etwas zu langen Entwicklungszeit zu spät auf den Markt kam. 1961 beschäftige die Contraves AG bereits 1200 Mitarbeiter. Die Personalzeitung hiess übrigens «Contact».

In Erinnerung geblieben sind mir ein paar Kürzel, welche die Contraves AG für ihre verschiedenen Abteilungen benützte:

- IV = Industrievertrieb
- MV = Militärvertrieb
- KB = Konstruktionsbüro

KB gab es mehrere, die dann durch Nummern gekennzeichnet wurden wie KB1, KB2 usw.

Viscosimeter

Ursprünglich war man schon in den 1950er Jahren bestrebt, dem sehr sprunghaften Militärgeschäft eine Industrieproduktion gegenüber zu stellen, um eine gleichmässigere Auslastung des Betriebes zu sichern. Dazu gehörten die Antriebstechnik (Stellmotoren), die Steuerungstechnik, Analogrechner, Wechselstrom-Netzmodelle, Visco- und Rheometer (1959), Mess- und Regelanlagen, Medizinaltechnik und Festigkeitsprüfmaschinen. Die Visco- und Rheometer-Produktion konnte durch die Übernahme der Firma Dr. Alfred G. Epprecht AG sichergestellt werden, als diese 1959 Insolvenz anmelden musste. Dr. Epprecht behielt seine Funktion in der Contraves bei und leitete auch weiterhin die Entwicklung der verschiedenen Gerätetypen. Selbst seine Tochter und Sekretärin ebenso wie einige Mitarbeiter verblieben in der Abteilung. Sein Labor befand sich im Häuptgebäude, vermutlich im 2. Stock.

In dieser Zeit waren es der Rheometer RM115 und der Viscometer STV, welcher noch von der Vorgängerfirma Epprecht AG entwickelt wurden. 1967 oder etwas früher verliess Dr. Epprecht die Firma und arbeitete für die Firmen Grohmann-Labitzke und Stollack in Österreich. Lothar Gehm wurde danach Abteilungsleiter für die Rheometer und Viskosimeter, welcher noch bis 1984 bei der Contraves arbeitete. Danach verkaufte die Contraves das Rheometer- und Viskosimetergeschäft an Mettler-Toledo, welche es 1996 an die deutsche ProRheo in Altengstett bei Pforzheim weiter verkaufte. ProRheo war ab 1996 die neue Bezeichnung der Firma Brandt & Gehm, wo die Produktion seit vielen Jahren weiter läuft. So gelangte die Produktion wieder in die früheren Hände des Lothar Gehm. Bei dieser etwas unübersichtlichen Weitergabe der Produktionsrechte spielten auch noch Rechteinhaber wie Rheometric Scientific und TA-Instruments eine Rolle. Inwieweit da auch der Rheometer von Contraves involviert war, vermag die OGS nicht zu sagen. Der RM115 bekam in dieser Zeit Nachfolger mit den Bezeichnungen R120, RM123, R140, R180 und RM260/265. Lothar Gehm hat 1998 ein Buch veröffentlicht mit dem Titel: "Rheologie - Praxisorientierte Grundlagen und Glossar", Vincentz Network, Hannover 1998, ISBN 3-87870-449-6.

Motorenwicklerei

Ferner wurde der Contraves im Jahre 1959 auch die Motorenwicklerei der Werkzeugmaschinenfabrik Örlikon übergeben. Das rasche Wachstum der Industrieproduktion hatte zur Folge, dass die Contraves in Wallisellen und Glattbrugg Ableger einrichten musste. Später wurde das ursprüngliche Hauptgebäude mehrmals erweitert und auch das Haus der Gebrüder Schlegel an der Oberhausenstrasse wurde zugekauft. Auch ein grosses Parkhaus wurde errichtet und aus diesem Grunde die Unterwerkstrasse nach Süden verlegt. In Italien betrieb Contraves AG noch ein Tochterunternehmen, die Contraves (Italia) SpA, in Rom. In den frühen 1960er Ausgaben der Luftfahrtzeitschrift 'Interavia' sah man mehrmals ein Inserat, welches diese Filiale in Rom publizierte.

Contraves Helikopter mit Blattspitzenantrieb

Die Contraves beteiligte sich so ganz nebenbei auch an der Idee, den Rotor eines Helikopters nicht mechanisch über einen Verbrennermotor anzutreiben, sondern über den sogenannten Blattspitzenantrieb, ähnlich wie bei der Sud-Ouest SO-1221 Djinn. Mehr darüber siehe unter www.heli-archive.ch! Dort findet man auch eine Foto.

Adats

Adats war geplant als kostengünstiges Abwehrsystem gegen Flugzeuge und Panzer. Das Projekt begann um 1975. Dabei erwies sich die Doppelfunktion gegen Flugzeuge und gegen Panzer als sehr kostentreibend. 1979 wurde Martin Marietta als Partner ausgewählt, zum einen, um die weiteren Entwicklungskosten auf zwei Schultern zu verteilen und zum anderen, um die beiden Hauptinteressenten USA und Kanada aus nächster Nähe und sozusagen durch eigene Leute bedienen zu können. Kanada bestellte 1986 erste Exemplare, die 1988 geliefert wurden. Die US-Armee hingegen brach das Beschaffungsprogramm von Adats nach unbefriedigenden Schiessversuchen wegen mangelnder Zuverlässigkeit ab, was immer das heissen mag. An die Öffentlichkeit gedrungen war lediglich, dass die Lasersteuerung auf schönes Wetter angewiesen war. So blieb Kanada der einzige namhafte Auftraggeber. Über die anderen ist der OGS nichts bekannt. Die Kanadier setzten Adats nur als Fliegerabwehrsystem ein. Es wurden etwas über 125 Systeme mit über 900 Raketen produziert, was die Entwicklungskosten nie und nimmer herein brachte. Martin Marietta hat sich nach dem Negativ-Entscheid der USA aus der Partnerschaft verabschiedet. Wer die Panzerlaffetten lieferte, konnte die OGS nicht ermitteln.

Die heutige Rheinmetalltochter Örlikon Contraves AG hatte aber die Adats-Raketen und die Abschussvorrichtungen als Ersatzteile im Jahre 2003 nach wie vor im Produktionsprogramm. Adats wurde wie alle bisherigen Abwehrsysteme, unter dem Namen «Örlikon» vermarktet. Bei der Contraves erfolgte die Entwicklung, während die Produktion eigentlich bei Martin-Mariette hätte erfolgen sollen. Bei einem Erfolg wäre dennoch ein guter Teil der Teileproduktion bei der Contraves verblieben. Fatal war neben der zu spät erfolgten Einsatzbereitschaft, dass die lange Entwicklungszeit grosse Geldmittel verschlang und kein Geld einbrachte. Statt der geplanten 150 Mio. Entwicklungskosten waren es bis zum Abbruch der Übung gegen 1 Mia. Franken. Dies sind allerdings Zahlen aus der Tagespresse.

Man erinnere sich: Geplant war ein kostengünstiges Abwehrsystem! Noch fataler war, dass nach 1988 die vorgesehene Produktion mangels genügender Aufträge nur auf Sparflamme lief und danach praktisch nur noch Munition, sprich Raketen, produziert wurden. Das Ende des kalten Krieges war daran nicht ganz unschuldig. So kam es in der Folge zu einem ganz erheblichen Personalabbau. Arbeiteten Ende 1986 noch 2500 Mitarbeiter für Contraves AG, so sank diese Zahl in den folgenden Jahren massiv.

Restrukturierung

Nach dem Auslaufen der Gepard-Produktion und dem geringen Erfolg des Adats-Systems wurde eine Restrukturierung des Konzern unumgänglich. Nachdem sich die Fehlentwicklung Adats abzuzeichnen begann, fuhr Contraves seinen Mitarbeiterbestand nach und nach zurück. Die Contraves AG wurde 1989 mit der Werkzeugmaschinenfabrik Örlikon zur Örlikon-Contraves-Gruppe mit den beiden Bereichen Raumfahrttechnik (Örlikon Contraves Space) und der Wehrtechnik (Örlikon Contraves Defence) verschmolzen, blieb aber Teil des Örlikon-Bührle-Konzerns (später Unaxis, dann wieder OC Örlikon. 1993 wurde von der Eidg. Munitionsfabrik in Altdorf das Munitionsgeschäft für mittelkalibrige Geschosse übernommen und mit dem eigenen Munitionsgeschäft zur Tochtergesellschaft Örlikon Contraves Pyrotec AG verschmolzen. Die nicht militärischen Bereiche der Contraves wurden seinerzeit, als das Militär-Geschäft immer besser lief, aus Platzgründen aufgegeben oder verkauft. Die Konzentration aller Kräfte auf das Kerngeschaft nötigte die Geschäftsleitung offenbar zu diesem Schritt.

Ehemalige Mitarbeiter

Aus der Zeit der alten Contraves sind der OGS noch folgende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Erinnerung geblieben oder von Bekannten genannt worden:

Paul Longoni, 1953-56 Entwicklungsabteilung, 1956-1970 Truppenversuche, 1970-80 Personalabteilung-Ausbildungswesen, 1980-86 Dienstleistungs-abteilung
Armin Gigli. sen., Mechaniker, 1959-64
Herr Schwarz, Handlungsbevollmächtigter, Industrievertrieb, 1961
Herr Hengst, Kauf. Angestellter, Industrievertrieb, 1961
Frau McIntyre, Korrespondentin, Industrievertrieb, 1961
Arnold Wirz, Bürohilfe, Industrievertrieb, 1961
Frau Heimberg, Kaufm. Angestellte + Empfang, Industrievertrieb, 1961
Prisca Aebi, Kaufm. Lehrtochter, Industrievertrieb, 1961
Otto Bär, Chauffeur, um 1960
Alice Berger-Wirz, Motorenwicklerei, 1956-57
Frau Debon, Motorenwicklerei, 1956-57
Herr Lombardi, Koch in der Kantine, um 1960
Franklin Fehr, Elektronik-Prüffeld, 1963-1969
Jakob Kläy, Konstruktionsbüro, 1963-1993
Herr Schmidli, Prokurist, Abt. unbekannt, 1961
Dr. Alfred Epprecht, Viskosimeter, 1961
Frau Epprecht, Korrespondentin, Sekretärin, Viskosimeter, 1961
Lothar Gehm, Abteilungsleiter Rheologie, 1984
Robert Gisler, Advisor, 1983-1992
Heinz Ebert, Dr. Ing., Automatische Erkennung von Flugzielen, ca. 1980

Die Liste wird laufend nachgeführt: Letzter Eintrag: 23.7.2022

Mein ganz persönlicher Eindruck von der Firma

Ich war sehr angenehm überrascht, wie freundlich man mich am ersten Tag behandelte. Und das ging dann auch so weiter über die ganzen 3.5 Monate, welche ich in der Contraves arbeiete. Die Vorgesetzten haben sich mir gegenüber stets zuvorkommend verhalten und mein direkter Chef hat mir bei Abschied angeboten, dass er jederzeit ein offenes Ohr habe, wenn ich in Schwierigkeiten kommen könnte. Man hat mir sogar angeboten, meine Lehre in der Contraves zu absolvieren, doch da war dann mein Vater nicht einverstanden, da er bereits einen Vertrag mir einer anderen Firma unterschrieben habe. Generell kann ich sagen, dass auf jener Ebene wo ich tätig war, eine hervorragende Firmenkultur herrschte.

Seniorenvereinigung

Am 12.12.1978 erfolgte die Gründung der Seniorenvereinigung der ehemaligen Contraves AG Zürich. Später wurden auch Pensionierte der Contraves Space aufgenommen. Heute zählt dieser Verein über 400 Mitglieder. Der Verein betreibt eine Website, mehr siehe unter www.svcz.ch.

Ausklang

1999 erfolgte der Verkauf der Örlikon Contraves Defense ebenso wie der Örlikon Contraves Pyrotec AG an die deutsche Rheinmetall-Gruppe. Beide Firmen verblieben in Neu-Örlikon und produzieren weiterhin Luftabwehrsysteme und Munition, doch reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten von Jahr zu Jahr. Anfangs der 1990er Jahre beschäftigte der Bührle-Gesamtkonzern noch um 7000 Mitarbeiter. Ein paar Jahre später waren es noch ein Drittel! 1999 gingen 1300 Beschäftigte an die Rheinmetall über, 2003 blieben davon noch 900 und 2005 wohl keine 600 mehr übrig. Die verbliebenen Firmenteile (Contraves Space und Bührle Liegenschaften) wurden unter dem Namen Unaxis weitergeführt und 2004/5 ging die Contraves Space an österreichische Investoren (Kovats, Pecik). Anfang 2006 verkaufte Kovats seinen Anteil, sodass dann Georg Stumpf und Ronny Pecik über je 50% der Firma verfügten. Kovats zog sich auch aus der Geschäftleitung zurück. Bald darauf hat der bekannte russische Anleger Wiktor Wekselberg einen namhaften Anteil übernommen, den er im Mai 2008 so weit ausbaute, dass er nun über seine Beteiligungsfirma die Macht über die OC Örlikon übernehmen konnte.

In Seebach verblieben in den nördlichen Hallen das Geschäft der Contraves Space AG mit etwa 300 Mitarbeitern sowie die EMC-Testcenter Zürich AG. Die nicht mehr benötigten Gebäude wurden weiter vermietet oder standen eine Zeit lang leer. In den besten Zeiten beschäftigte die in Seebach ansässige Contraves AG rund 2500 Mitarbeiter. Verglichen mit heute war das für das Quartier ein ganz beträchtlicher Aderlass. 2006 verschwand auch der letzte Hinweis auf die Contraves, zumindest im Schriftzug, indem im August die Firmenschilder durch «Örlikon» ersetzt wurden. Der vollständige Name der Firma lautet aber «OC Örlikon». Das «OC» bedeutet weiterhin «Örlikon Contraves». Ganz gestorben war der Firmenname Contraves also noch nicht. Jene Firmenteile, welche zum Rheinmetallkonzern gehören, unterscheiden sich durch die Schreibweise «Oerlikon», wobei der Unterschied nur die deutsche (oe) oder die französische (Oe) Schreibweise des Buchstabens ö betrifft, was vorübergehend Rechtshändel auslöste.

Aus der Örlikon Contraves Space wurde im Laufe des Jahres 2009 RUAG, indem diese das Raumfahrtunternehmen von OC Örlikon übernahm. Das Geschäft ging relativ rasch über die Bühne und schon im September waren die Gebäude neu beschriftet. Damit ist das Kapitel Contraves AG endgültig abgeschlossen. Detailliertere Hinweise findet man unter Contraves Space AG. 2012 wurde mit der Überbauung des ehemaligen Besucherparkplatzes entlang der Schaffhauserstrasse begonnen.

Quellen:
- Historisches Lexikon der Schweiz (HLS)
- Tagespresse (TA 26.3.1961, NZZ)
- Örliker Orts-Chronik von Armin Bollinger 1959, 145
- Website Rheinmetall
- Notizen aus der Zeit, als ich 1960 dort arbeitete
- Informationen durch Verwandte, die noch später dort arbeiteten
- "Baukultur in Zürich", Hochbaudepartement der Stadt Zürich, 2005, 133
- ETH-Bibliothek, Bewilligung zur Publikation in der OGS v. 8.3.2010

Contraves (1956)

Hier sieht man Paul Longoni von der Entwicklungsabteilung bei Berechnungen an einer Fledermaus.

Contraves AG (1957)

Hier sieht man den Gebäudekomplex der Contraves AG, wie er sich 1957 präsentierte. Im Vordergrund die Asig-Blöcke und im Hintergrund das noch unbebaute Oberhauser Ried mit der Oberhausenstrasse.

Contraves AG (1960)

Dies ist eine leider leere Prospektmappe der Contraves AG, wie sie seit den 1960er und bis in die 1980er Jahre Verwendung fand. Sie gehört seit 1987 zum Fundus der OGS und wird streng behütet.

Contraves AG (1961)

Beim grossen, vorstehenden Fenster im ehemaligen Schauraum im Gebäude für Militärproduktion an der Oberhausenstrasse konnten die Besucher und Angestellten der Contraves AG eine Fliegerabwehrrakete des Typs Örlikon 58 aus der Nähe bewundern.

Contraves AG (1987)

Die Firma noch vor den grossen Veränderungen.

Contraves AG (2002)

Nur die Raumfahrtabteilung hat in Seebach überlebt und hiess im Jahre 2002 Contraves Space.

Contraves AG (2005)

Im Vorbau des 2. Stockwerks war um 1958-61 eine Fliegerabwehrrakete des Typs «Örlikon 58» ausgestellt. Sie war sehr gut auch von aussen zu erkennen.

Contraves AG (2006)

Die hinteren Gebäude beim Hauptsitz.

Contraves AG (2006)

Dieses Gebäude gehörte zu den ersten Contraves-Bauten in Seebach. Baujahr: 1953, Architekt: L. Breitling. Abgewinkeltes Büro- und Konstruktions-gebäude in L-Form. Rasterfassaden und seitlich Sichtbacksteinwände. Vorkragendes Flachdach.

Contraves AG (2006)

Im vorderen Teil dieses Gebäudes in Glattbrugg war ab 1961 der Industrievertrieb untergebracht. Später war es dann eine Elektronikabteilung der Contraves.

Contraves AG (2006)

Die Parkplätze vor dem Firmensitz blieben gute 30 Jahre unverändert.

Contraves AG (2006)

Das ehemalige Hauptgebäude im Vordergrund wurde weiter vermietet.

Contraves AG (2007)

Die Contraves Space mit neuem Name «Oerlikon».

Contraves AG (2009)

Dieses Bild repräsentiert das endgültige Ende des Firmennamens Contraves. Die Contraves Space ging an RUAG über. Über dem Dach des mittleren Gebäudes sieht man den neuen Namen.

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