Nordstrasse, nach 1934 Birchstrasse. Im Adressbuch wird als Anschrift kurz und bündig Stierenried genannt. Da auf dem Stadtplan von 1933 im Stierenried selber keine Fabrik eingezeichnet ist, muss es sich um eine Liegenschaft auf Seebacher Boden nördlich der Neunbrunnenstrasse handeln, womit dann nur noch ein ganz kurzes Stück der damaligen Nord- und heutigen Birchstrasse und vermutlich der westliche Teil der Rickenstrasse in Frage kommen.
An anderer Stelle findet sich dann die Lösung: Die AG für Bimsbetonindustrie war ein Tochterunternehmen der Firma «vormals Finsler im Meierhof» und hatte 1931 noch gar keinen eigenen Fabrikbau, sondern war in der kleinen Fabrik an der Bahnhofstrasse neben Grambach provisorisch untergebracht. Sie war offenbar erst im Entstehen begriffen. Die Firma hat ihre Aktivitäten offenbar bald wieder aufgegeben, denn es verlautete nichts mehr über die Firma. Dies alles zur Adresse.
Zur Firma selber ist einzig noch bekannt, dass sie mit dem Bauunternehmer Jacques Meier an der Schaffhauserstrasse 503 Kontakte pflag, weil dieser als Ersatz für die irgendwann zur Neige gehenden Tuffsteine den Bimsbetonstein als Alternative prüfen wollte. Dabei ging es Jacques Meier vor allem darum, ob der Bimsbeton die gleich guten Wärmedämmeigenschaften und ein ähnlich günstiges spezifisches Gewicht wie der Tuffkammerstein gehabt hätte. Mehr über das Ergebnis konnte die OGS noch nicht heraus finden. Da Meier nach 1931 noch viele Jahre beim Tuffkammerstein blieb, kann man indirekt daraus schliessen, dass das Erbebnis negativ war.
Falls sich noch jemand an diese Firma und ihre Tätigkeit erinnern kann, möge man über 'Kontakt' Fühlung mit der OGS aufnehmen, damit der Beitrag noch verbessert werden kann.
Quellen: - Adressbuch von Seebach 1931 - OGS-eigene