Die Fischerei wurde in Seebach etwa 2500 Jahre lang von sesshaften Fischern betrieben. Gefischt wurde aber schon zuvor, nur hatte niemand hier seinen Wohnsitz. Bis zum Jahre 1700 besorgte sich aber jeder Bauer seinen Bedarf selber in den Bächen und Weihern, welche es damals noch in reichlicher Fülle gab. Dazu gehörte auch der Fang von Krebsen und kleinen Flusswelsen, welche vor allem im Schürbach, aber auch im Katzenbach in grosser Zahl gediehen.
Da früher einzelne Flussarme der Glatt auch Seebacher Boden überflossen und das Wasser noch kristallklar war, war dieser Fluss für seinen Fischreichtum schon seit langem bekannt und berühmt. Auch alle anderen Bäche wurden von den fischenden Bauern sehr gut gepflegt und man achtete auf einen stabilen Fischbestand. Die Schwellen am Binzmühle- und Katzenbach wurden dabei ganz besonders im Auge behalten. Der Schwellenwart hatte genaue Instruktionen.
Es gibt heute noch ältere Seebacher welche bestätigen, dass sie Bachforellen bis zum Buchholzweiher antrafen. Auch ich kann mich noch erinnern, ab 1950 bis um 1980 herum grössere Fische bei der Hertensteinbrücke im Katzenbach gesehen zu haben.
Quellen: - Opfiker Orts-Chronik - Geografisches Lexikon der Schweiz 1902, Bd. 2, 345 - OGS-eigene um 1950-1980