Am Samstag, den 18. August 2012 um 14.00 Uhr wurden bei der Volière Seebach als Hinweis zur historischen Ersterwähnung von Seebach in einer Urkunde von 1212 zwei Steinbänke eingeweiht. Organisiert wurde der Anlass gemeinsam vom Verein Ortsmuseum Seebach (VOS) und der Volière Seebach. Gleichzeitig begrüsste die Volière ihre neuen Nachbarn der Alterssiedlung Seebach.
Der Anlass fand bei bestem Wetter statt. Jürg Müller, Präsident des Vereins Ortsmuseum Seebach, begrüsste die Teilnehmer und erklärte, dass eine der beiden Bänke bei der Volière und die andere bei der neu erstellten Alterssiedlung platziert sei. An den beiden Bänken habe es eine Messingtafel, welche an das 800-Jahr-Jubiläum erinnere. Mit den verschiedensten Anlässen während des ganzen Jahres wollen die Organisatoren die Bevölkerung ein wenig für die Geschichte Seebachs sensibilisieren.
Bei den Bänken gab es allerdings einige Hürden zu nehmen, bis diese platziert werden konnten. Finanziert wurden sie von der Stadt Zürich. Grün Stadt Zürich (Gartenbauamt) habe dann die Bewilligung für die Aufstellung an den jetzigen Orten erteilt.
Weitere Rednerinnen waren Katrin Wächter von Grün Stadt Zürich. Sie erklärte den vielen Anwesenden das Besondere an der Parkanlage vom GZ bis zur Volière. Diese Parkanlage wurde bereits 1970 erstellt und und gilt als Schutzobjekt von grosser Bedeutung. Sie ist eine grüne Oase inmitten der Seebacher Häuserflut.
Käthy Grolimund, Präsidentin der Volière Seebach erklärt, wie wichtig ihr ein gutnachbarliches Verhältnis mit der neuen Alterssiedlung sei. Ferner verriet sie, dass die Volière Seebach 2014 ihr 50-Jahr-Jubiläum wird feiern können und dass das finanzielle Ã?berleben wieder um einiges besser aussehe, vor allem dank viel Unterstützung der Seebacherinnen und Seebacher, aber auch seitens der Stadt.
Zuletzt äusserte sich auch noch Bildhauer Andreas Wüst, der die Bänke schuf und zeigte auf, wie es zu den Steinbänken kam, obwohl die Bänke nicht genau gleich aussähen. Die Bank bei der Volière sei ein gebrochener Quaderstein aus Andeer-Gneis, während die Bank bei der Alterssiedlung aus Calanca- und Iragna-Gneis bestehe. Andreas Wüst erklärte auch ausführlich, wie sich vor geologischen Zeiten der Gneis gebildet habe und wie es zur Ausbildung der verschiedenen Farben kam. Wenn alle gut aufgepasst haben, dann gibt es jetzt in Seebach 150 weitere Personen mit ein wenig Basiswissen in Geologie.
Abgerundet wurde der Anlass mit einem kleinen Apéro für alle Teilnehmer. Der Anlass wurde von der Swing Time Band musikalisch umrahmt. Bilder der Bänke folgen etwas später, denn während des Anlasses waren diese immer besetzt und konnten daher kaum fotografiert werden.
Quellen: - Mitteilungsblatt von VOS und Volière Seebach - Beat Czybik (erste Fotos vom Anlass) - «Zürich Nord», 23.8.2012, Pia Meier: Teile ihres Zeitungsartikels