Liste der alteingesessenen Seebacher Familien. In Klammern die erste urkundliche Nennung oder das Zuwanderungsjahr. Je älter das genannte Jahr ist, desto eher kann es auch sein, dass der Name noch älter ist, weil die ältesten Nennungen sehr unvollständig sind. Da Familiennamen aber in unserer Gegend erst um 1200 herum in Mode kamen, dürfte es in Seebach kaum ältere Familiennamen gegeben haben. Vor etwa 1200 trugen die Leute nur ihren Ruf- oder Vornamen. In diesem Verzeichnis werden nur Familiennamen aufgeführt, welche vor 1900 in Seebach urkundlich wurden.
Aus Flurnamen, welche auf einen Besitzer hinweisen, konnte die OGS bisher sechs Namen rekonstruieren, welche auf eine Zeit zwischen 1000 und 1212 anzusiedeln sind und als älteste Seebacher Namen überhaupt gelten können. Sie lauten:
Recko (von Reckenholz = Wald des Recko) Benno (von Bennenried = Ried des Benno) Botho (von Bothewis = Wiese des Botho) Etto (von Ettenacker beim Asp = Acker des Etto) Etto (von einem Ettenfeld beim Riedenholz = Feld des Etto) Manno (von Manrüti = Rodung des Manno)
Um den Hintergrund dieser sechs Namen besser zu verstehen, empfiehlt sich das Aufsuchen des Beitrages unter dem Suchbegriff in Klammern. Da es noch zahlreiche bis heute überlieferte alte Flurnamen gibt, hinter welchen ebenfalls ein meist alemannischer Vorname stecken könnte, wäre diese Liste mit etwas Forschungsaufwand sicher noch zu verlängern. Die OGS hat hier nur jene Fälle aufgeführt, auf welche sie durch Zufall stiess.
Gesicherte Seebacher Familiennamen bis 1899 sind: (in Klammern die früheste urk. Erw.)
Familiennamen sind nur dann mehrfach genannt, wenn es verschiedene Sippen sind. Das Jahr hinter dem Namen bedeutet die erste urkundliche Erwähnung. Diese gilt nicht absolut, sondern bezieht sich die Funde der OGS.
Die Liste ist gegenüber dem Neujahrsheft «Die alten Geschlechter von Seebach» von 1985 um einige Namen erweitert, auf welche die OGS im Rahmen ihrer Forschungen stiess.
Gegen 1899 zu wird diese Liste naturgemäss immer unvollständiger, doch auch zu Beginn der ersten schriftlichen Quellen zu Seebach ab 1212 ist sie sehr unvollständig, denn aufgrund der Einwohnerzahlen dieser zeit müsste die Zahl der Familiennamen um ein Mehrfaches höher sein. Es konnten in dieser Aufzählung nur Familiennamen aufgeführt werden, welche die OGS in den vorliegenden Werken vor fand. Die Urbarien in der Zentralbibliothek und anderen Archiven Zürichs sind hinsichtlich Seebachs erst teilweise ausgewertet.
Quellen: - Neujahrsblatt Zürich 11/12, Nr. 27, 1985, 6-9 - Flurnamen von Seebach, Benninger 2001 - Beiträge zur Rechtsgeschichte, Winkler, 1925 - Grossmünster-Urbar (GMU) - Fraumünster-Urbar (FMU) - OGS-eigene