Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Altes Seebacher Geschlecht seit mindestens 1524 in Seebach nachgewiesen, möglicherweise aber schon etwas früher hier ansässig. Es gab lange Zeit auch die Schreibweise Siber, welche heute nicht mehr anzutreffen ist. Der in Seebach erstgenannte Sieber war ein Rüdy Sieber und gilt als Stammvater der Seebacher Sieber. Das Geschlecht stammte ursprünglich aus der Gegend von Fluntern, Hottingen, Unterstrass und Küsnacht. Erste Nennung des Namens um 1274 in Zell. Die Sieber waren früher ein starkes Seebacher Geschlecht, welches rasch zu einer grossen Sippe anwuchs und, was für Seebach untypisch war, es auch zu Wohlstand brachte. Sie besassen mehrere Höfe, wovon einige weiter verpachtet wurden. Der Seebacher Stamm ist ausgestorben.
Bekannt geworden ist, dass eine Familie Sieber um 1803 nach der Krim auswanderte. Hinweise dazu konnte die OGS dank den umfangreichen Recherchen von Ernst Benninger ausfindig machen. Auf die Spur kam er dieser Auswandererfamilie in einem Russischen Biografischen Lexikon von 1931, wo ein Enkelkind namens Nikolai Iwanowitsch Siber alias Niklaus Sieber erwähnt wird, welches am 10.3.1844 in Sudak/Krim geboren wurde und am 10.5.1888 in geistiger Umnachtung in Jalta/Krim verstarb.
Ein weiterer bekannter Sieber ist Pfarrer Sieber, von welchem die OGS zwar nicht weiss, woher er stammt, doch immerhin ist er seit vielen Jahren mit mehreren Werken in Seebach präsent.
Dann wäre auch noch Hans Caspar Sieber zu nennen, dem einzigen bisherigen aus Seebach stammenden Regierungsrat, siehe dort!
Und zuletzt sei auch noch die damals bestens bekannte Spenglerei von Albert Sieber erwähnt, welche zwischen 1187 und 1931 in ganz Seebach die berühmten 3- und 4-teiligen Blitzableiter auf zahlreiche grössere Wohn- und Bauernhäuser montierte. Manche von ihnen haben bis heute überlebt und sind teils weit über 100 Jahre alt.
Einer der letzten Sieber, welcher Seebach verliess war Paul Sieber, welcher Mechaniker lernte und als Wagenführer bei der ZOS eine Stelle fand. Er dürfte Seebach bald nach der Lehre verlassen haben, also etwa 1926.
Der Name Sieber bedeutet Siebmacher. Die ersten Träger dieses Namens wurden somit nach ihrem Beruf benannt.
Quellen: - Neujahrsblatt Zürich 11/12 Nr. 27, 1985, 41