Glattbrugg war früher kein eigentlicher Ort, sondern eben eine Brücke über die Glatt, der sich später ein paar ganz wenige Häuser anfügten. Das Gebiet von Glattbrugg gehörte zur Gemeinde Oberhausen. Diese kam erst 1804 zu Opfikon. Oberhausen ist als Oberhusen seit etwa 1150 schriftlich überliefert, dürfte aber ähnlich wie Seebach, um 800 gegründet worden sein, Oberhausen ist ein Schema-Name und von daher kaum älter. Opfikon wird ebenfalls im gleichen Dokument um 1150 erstmals urkundlich, könnte aber noch etwas älter sein. Seine Gründung kann auf 650 angesetzt werden. Diese Jahreszahl bezieht sich auf die alemannische Gründung.
Seit der Verschmelzung der beiden Gemeinden im Jahre 1805, also nach dem Ende der Helvetik, lautet der Name der Gemeinde nun Opfikon, doch blieben die alten Siedlungsnamen Glattbrugg und Oberhausen bis heute erhalten. In der Gemeindefraktion Glattbrugg entstanden dann im letzten Jahrhundert zahlreiche Industriebauten, sodass Glattbrugg anfänglich schneller wuchs als die beiden älteren Fraktionen Opfikon und Oberhausen. Inzwischen ist das Gemeindegebiet der drei Gemeindeteile weitgehend überbaut und miteinander verschmolzen. Durch einen Gemeinderatsbeschluss von 1950 tritt die Gemeinde offiziell nur noch unter dem Namen Opfikon auf. Auf Strassen- und Hinweisschildern und auch im Telefonbuch findet man aber weiterhin alle drei Namen.