Es fehlen noch zahlreiche Deutungen für die welschen, italienischen und rätoromanischen Ortsnamen. Diese sind bereits in Bearbeitung und werden nach und nach hinzu gefügt. Zurzeit sind 33 Ortsnamen noch nicht gedeutet.
Abkürzungen: LSG = Lexikon der Scherizerischen gemeindenamen.
- Haag SG, zu Sennwald. Deutung = ?
- Haag SO, zu Selzach. Deutung = ?
- Haarenwilen TG, zu Hüttlingen. Deutung = Weiler bei den Hanffeldern.
- Haarschwendi AR, zu Waldstatt. Deutung = Schwendrodung, wo Hanf angepflanzt wurde (Oettli).
- Hab (?) zu (?). Deutung = Haden, von alhochdeutsch hab (Oettli).
- Habbach BE, zu Langnau. Deutung = Bach, wo sich Habichte aufhalten.
- Haberberg AG, zu Schlossrued. Deutung = ?
- Haberberg AG, zu Schöftland; Deutung = ?.
- Häberenbad BE, zu Huttwil; Deutung = ?.
- Habergschwend GL, zu Kerenzen; Deutung = ?.
- Habermushof AG, zu Kölliken; Deutung = ?.
- Habersaat ZH, zu Ã?ugst a. A.; historische Belege: Borsinchon 853, Porsinchova 883; Name von den Familien Habersaat, die hier viele Generationen wohnten, zuvor Breitmatt, um 883 Borsikon; Zuerst = bei den Höfen der Leute des Borso, dann = bei der breiten Matte und heute = bei den Höfen der Habersaat. Noch vor 100 Jahren deutete Oettli Habersaat als Ort, wo Haber angepflanzt wurde. Dies soll aufzeigen, wie heikel Ortsnamendeutungen sein können, wenn es auch einen gleichlautenden Familiennamen gibt. Da bleibt meistens nichts anderes übrig, als Archive zu durchstöbern.
- Habis, Habs: Orts- und Flurname in der deutschen Schweiz, bedeutet stets Habicht oder Falke, von ahd. hapuch, habuc, mhd. habech, habich;
- Habisrüti TG, zu Schönholzerswilen; Rodung, wo Habichte hausen (Oettli, Nyffenbegger & Bandle),
- Habkegg BE zu Habkern; historische Belege: Habchegg um 1930; = beim Bergvorsprung, wo Habichte hausten (Oettli).
- Habkern BE, Bezirk Interlaken; historische Belege: Habicherron um 1250, Habcheren, Habicherron 1203-07, Habkerron 1342, Habcherren 1349; Deutung = Ort, wo sich Habichte sammeln, von habch = Habicht. Die Endung ist als Kollektivbezeichnung zu verstehen. Siehe auch Hackberen TG!
- Habsat AR, zu Rehetobel; Deutung = ?.
- Habsat AR, zu Trogen; Deutung = ?.
- Habsburg AG; historische Belege: Habihtesburg 755, Habechisburc, Habesbur 1027, Habesburch 1027, Havichsberch 1108; Habesburg, Hauesborcg 1114, Habesburc, havesborc 1124; Habespurch 1153, Habisburch 1213, Habesburc 1124, Habispurc 1234, Habesburch 1242, Habspurch 1243, Habechesburg, Habspurc Mundart: Haschbrg (kein Schreibfehler!); Deutung = Berg des Habichts (gemeint ist hier der Vogel). Die Burg wurde schon 1020 von Radobot von Altenburg, doch Studer erwähnt eine älteste urkundliche Nennung der Burg schon für 755, siehe oben, also kann etwas nicht stimmen, entweder mit der ersten urkundlichen Nennung oder mit dem angeblichen Bauherrn.
- Habschwanden LU, zu Hasli; Deutung = Schwendrodung, wo Habichte hausen (?).
- Habstetten BE, zu Bolligen; = Wohnstätte, wo Habichte hausten (?).
-Hackberen TG, zu Bischofszell; Mundart: Hackbere, hochdeutsch Hackborn (unüblich); historische Belege: *zi dero habicharrun; Hapkraigen 1325; Habkren 1446, Habkern 1482, Hapchran 1514, Hackborn 1887; = Ort, wo es viele Habichte hat (Nyffenegger & Bandle).
- Hackboden TG, zu Neukirch, Deutung = Flache Stelle, wo Holz gehackt wurde, siehe Hackerenboden in in G. OW. Der Ort wird im Thurgauer Ortsnamenbuch nicht erwähnt.
- Hackengass LU, zu Grosswangen; Deutung = ?.
- Hackenrain (?) zu (?); Deutung = Abhang, wo sich Habichte aufhalten (Oettli). Der Ort konnte bis heute noch nicht aufgefunden werden.
- Hadlikon ZH, zu Hinwil; historische Belege: Hadaleihinchova 775, Hadalinchouva 7??, Hadalinchova 867, Hadlikon 1306, Hadlikon 1384, 1394, Hadlicken 1667; bei den Höfen der Leute des Hadalo (= Kämpfer) oder Hadaleich (Kläui & Schobinger).
- Häfeler AG, zu Obersiggenthal; Deutung = ?. Ortsnamen dieses Typs stammen ursprünglich von Ã?ckern, deren Namen dann auf einen Ort übertragen wurden.
- Häfelfingen BL, Bezirk Sissach; historische Belege: Hevelingen 1358, Hefelvingen 1364, 1365, Hefelfingen 1411; Deutung = bei den Höfen der Leute des Hewulf oder Hagiwolf (LSG 2005, 425). Der ursprüngliche Personenname kann mit den relativ jungen überlieferten Ortsnamen nicht sicher genannt werden.
- Hafen AG, zu Unterbötzberg; Deutung = ?.
- Hafnersberg SG, zu Straubenzell; Deutung = Berg des Hafners, wobei hier ein Familienname oder eine Berufsbezeichnung gemeint sein kann, je nach Gründungszeit des Ortes, für die der OGS leider keine Angaben vorliegen.
- Hag, Am BE, zu Gsteig; Deutung = Ort bei einer Umzäunung.
- Hagberg SO, zu Olten; historische Belege: Der Ort ist seit frühestens 1201 überliefert. Deutung = Lebhag am Berg, als Schutz für eine Burg.
- Hägelen AG, zu Fisibach; Deutung = ?.
- Hagenbuch SG, bei St. Fiden; Deutung = bei den Hainbuchen, mundartlich Hagenbuche.
- Hagenbuch TG, zu Schönholzerswilen; historische Belege: Hagenbuch 1213; Deutung = beim Hainbuchengehölz (Nyffenegger & bandle).
- Hagenbuch ZH; historische Belege: *Haganinbuch, Haganbuah 850, 856, Haganbuoch 1130, Hagenbuochon 1189, Hagenbuoch 1231; = 1. bei den Hainbuchen oder beim Buchenwald des Hagano (Kläui & Schobinger), 2. eingehegter Buchenwald (Oettli), 3. Buchenwald des Hagano (Oettli).
- Hagenbuchen TG, zu Egnach; historische Belege: Haigenbuoch 1213; Deutung = beim Hainbuchengehölz (Nyffenegger & Bandle).
- Hägendorf SO, Bezirk Olten; historische Belege: *Haganthorp, *Haganthoruf; Hagensdorf 1036, Hagenthorf 1098, Hegindorf 1220; Deutung = Dorf des Hagano (LSG 2005, 426). Die Hägendorfer trugen früher die Ã?bernamen Gulpfasän, Wulesöi. Ob das eine Fasnachtsbezeichnung ist, auf eine Sage zurückgeht oder woher auch immer: Ich habe diese Bezeichnungen für zahlreiche Ortschaften im Aargau, Baselland und Solothurn gesammelt, kann mich aber nicht mehr an die Quelle erinnern. Wer weiss mehr? Bitte melden!
- Hagendorn ZG, zu Cham; Deutung = bei den Weissdornbüschen; hier steht eine rekonstruierte alte römische Mühle. Die 1944 aufgefundenen spärlichen Ã?berreste stammten aus dem Jahre kurz nach 150! Insofern ein Kuriosum, als Wassermühlen nördlich der Alpen erst um etwa 1000 aufkamen, obwohl sie schon im alten Rom bekannt waren. Grund: Man brauchte keine Mühlen, denn es gab damals genügend Leute für diese Arbeit.
- Hagenfirst AG, zu Leuggern; auch Hägelen; Deutung = Bergrücken, wo ein Zuchtstier gehalten wurde, von mundartlichem Hagen (Studer).
- Hagenschwendi AR, zu Teufen; Deutung = eingehegte Rodung.
- Hagenstall ZH; historische Belege: *Haganestale, Hagenstal 1464, 1466; Deutung = Tal des Hagano (Kläui & Schobinger).
- Hagenwil AG, zu (?); Deutung = Weiler des Hagano.
- Hagenwil TG, zu Amriswil; historische Belege: Haginwillar 1227; Bau der Burg ab 1220; Deutung = Gehöft des Hagano, Hago, Hagino (Nyffenegger & Bandle).
- Hagenwil TG, zu Schönholzerswilen; historische Belege: Hagenwyl 1561; Deutung = Gehöft des Hagano, Hago, Hagino (Nyffenegger & Bandle).
- Haggen BE, Bezirk Niedersimmenzhal; Deutung = tiefe Senke im Bergrücken.
- Haggen AI, zu Schwende; Deutung = tiefe Senke im Bergrücken.
- Haggen AI Zu Oberegg; Deutung = tiefe Senke im Bergrücken.
- Haggen SG, zu Straubenzell; historische Belege: Haccon 1219; Deutung = tiefe Senke im Bergrücken.
- Haggen SZ, zu Einsiedeln; Deutung = tiefe Senke im Bergrücken.
- Häggenschwil SG, zu St. Gallen; historische Belege: Hergenschwylen 1419, Haigerswile 1424, Herggerswile 1438, Hergenschwyl 1449, Häggenswil 1902; Deutung = Gehöft des Hartger oder Harigaer (Förstemann). Die Gemeinde wurde früher nach dem grössten Ort innerhalb ihrer Grenzen benannt, nämlich Lömmiswil, doch hat es das Häggenschwil schon früher gegeben.
- Häggeren UR, zu Wassen; Deutung = ?.
- Hägglingen AG, Bezirk Bremgarten; historische Belege: Hekelingen 1036, Hackelingen 1045, Hechilingin 1189, Heggelingen 1306, Heckelingen 1450; Deutung = beim Hof der Leute des Haggilo (LSG 2005, 427).
- Hägli FR, zu Düdingen; Deutung = bei einer kleinen Einhegung.
- Hagnau AG, zu Merenschwand; Deutung = Aue des Hagano.
- Hagnau NW, zu Beckenried; Deutung = Aue des Hagano oder Buchenbestandene Wiese am Wasser (?).
- Hagnau SO, zu Däniken; Deutung = Aue des Hagano oder Buchenbestandene Wiese am Wasser (?).
- Häkligen BE, zu Winigen; Deutung = bei den Höfen der Leute des Haggilo (?).
- Halbmil SG, zu Flums; historische Belege: ad petram ad dimidium miliare 1370; Deutung = beim Halbmeilenstein (Schlatter).
- Halden, Halten, Hallen, Hall, Halen, Hell: Häufiger Orts- und Flurname in der deutschen Schweiz, bedeutet stets Abhang, von ahd. hald, Verb helden = schräg halten (Idiotikon II, 1175). Hallen treten vor allem um Basel auf, Halten eher in der Innerschweiz. Für Hell nennt das Idiotikon eine andere Etymologie, doch dürfte es von Halden, helden beeinflusst sein. Schweizerhalle gehört nicht hierher, siehe dort! Halden ist ein altes germanisches Wort und findet sich auch in den nordischen Sprachen, wie etwas im Norwegischen als haldde. Sogar im Finnischen hat es Einzug gehalten, gibt es doch im Norden Finnlands einen Berg namens Halti, dessen Name allerdings aus dem Norwegischen ausgeliehen wurde.
- Halden BE, zu Köniz; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden BE, zu Muri; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden LU, zu Malters; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden SG, zu Hemberg; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden SG, zu Alt St. Johann; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden SG, zu Goldach; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden SG, zu Sennwald; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden SZ, zu Einsiedeln; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden TG, zu Neukirch; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden ZH, zu Wetzikon; Deutung = bei den Abhängen.
- Halden ZH, zu Hütten; Deutung = bei den Abhängen.
- Haldenegg LU, zu Hasli; Deutung = bei den Abhängen am Bergvorsprung.
- Haldenstein GR, Bezirk Landquart; historische Belege: Lanze 1149, Lanzis 1154-55, Haldenstein 1260; Deutung = beim Burgfelsen an den Abhängen des Calanda (Zehnder). Haldenstein hatte ursprünglich den rätoromanischen Namen Lanz/Lenz/Lantsch.
- Halderhäuser SG, zu Sennwald; Deutung = bei den Häusern am Abhang.
- Haldi bei Schattdorf UR, zu Schattdorf; Deutung = bei den Anhängen.
- Haldimoos BE, zu Aarwangen; Deutung = beim Moor an den Abhängen.
- Halen BE, zu Kirchlindach; Deutung = bei den Abhängen.
- Halen BE, zu Köniz; Deutung = bei den Abhängen.
- Halingen TG, zu Matzingen; Deutung = bei den Höfen der Leute des Halo, Hallo (OGS). Dieser Personenname wird von Förstemann bestätigt. Der Ortsname findet sich im Thurgauer Ortsnamenbuch nicht.
- Hälischwand BE, zu Signau; Deutung = ?.
- Hallau SH, Bezirk Unterklettgau; historische Belege: Hallaugia 1064; Hallowa 1121, Hallouva 1122; Deutung = 1. Aue bei einer Salzquelle (LSG 2005, 427), von mhd. hal, ahd. halla = Salz, 2. Aue des Halo (unsicher) (Oettli), 3. Aue am Wasser, von kelt. hal = Wasser und lat. augia = Aue (Studer). Deutung 1 gilt als die Wahrscheinlichste.
- Hallwil AG, Bezirk Lenzburg; historische Belege: *Haliwa; Allewilare 1113, 1167, Villa Halwile 1305, Niderhallwyl 1566, bis 1950 Niederhallwil; Mundart: Haubu; Deutung = 1. Weiler des Halo, Hallo (LSG 2005, 428), 2. Weiler am Wasser, von kelt. hal = Wasser (Studer). Deutung 1 wird bevorzugt, da Weiler üblicherweise stets nach Personen benannt wurden.
- Hals SG, zu Mogelsberg; Deutung = ?.
- Halta FR, zu St. Anton; Deutung = bei der Halde.
- Haltberg ZH, zu Rüti; Deutung = Haldenberg.
- Haltberg ZH, zu Wald; Deutung = Haldenberg.
- Haltbergholz ZH, zu Wald; Deutung = Wald am Haldenberg.
- Haltikon SZ, zu Küssnacht; historische Belege: Haltikon 1284, Haltinkon 1306; Deutung = bei den Höfen der Leute des Halto (?).
- Hamberg TG, zu Fischingen; Deutung = ?. Der Name fehlt im Thurgauer Ortsnamenbuch.
- Hambühl BE, zu Sumiswald; Deutung = ?.
- Hämikon LU, Bezirk Hochdorf; historische Belege: Hamminchova 890, 924, Hemminkon 1217-22, Hemikon 1331; Deutung = bei den Höfen der Leute des Hammo (= des Gerüsteteten, Gepanzerten), (LSG 2005, 428).
- Hamisfeld TG, zu Hefenhofen; historische Belege: Haimlisvelt 1350; Deutung = beim Feld des Heimelin, Diminutiv des Personennamens Heimo (Nyffenegger & Bandle).
- Hämlismatt BE, zu Arni; Deutung = ?.
- Hammer SO, zu Olten; Deutung = Ort, wo eine Schmiede stand (Oettli)
- Hammer TG, zu Tägerwilen; Deutung = Ort, wo eine Hammerschmiede stand (Nyffenegger & Bandle).
- Hammerhaus SG, zu Untereggen; Deutung = ?.
- Hammerrain SO, zu Herbetswil; Deutung = ?.
- Handeck BE, im Haslital beim Wasserfall des Erlenbachs; Deutung = Hangeck, also überhängende Kante am Berg.
- Hanegg ZH, zu Horgen; Deutung = ?.
- Hanfgarten ZH, zu Gossau; Deutung = Ort, wo Hanf angepflanzt wurde.
- Hang, Hangeler, Hangeten, Hängelen, Hängeli, Hänggele, Hengelen: Häufiger Orts- und Flurname in der deutschen Schweiz, bedeutet stets Abhang.
- Hängelen BE, zu Krauchtal; Deutung = Ort bei den Abhängen.
- Hänisberg SG, zu Kirchberg; Deutung = Berg des Häni.
- Hani BE, zu Reutigen/Zwieselberg; Deutung = ?.
- Hanselen BE, zu Reichenbach; Deutung = ?.
- Hänsenberg SG, zu Wattwil; Deutung = ?.
- Hantschenhaus GR, zu Obersaxen; Deutung = ?,
- Hapbach (?) zu (?); Deutung = Ort an einem Bach, wo sich Habichte aufhalten (Oettli). Der Ort konnte noch nicht ausfindig werden.
- Hapferen FR, zu Plaffeien; historische Belege: Habecherun 1300; Deutung = Habichtrain, beim Ort, wo Habichte hausen (Studer), die Endung ist Kollektivbezeichnung.
- Hapfig LU, zu Ruswil, Bezirk Sursee; Deutung = Ort, wo Habichte hausen, von ahd. habuh, habuc, mhd habch = Habicht.
- Happerswil TG, zu Birwinken; historische Belege: *Hartbrehteswilare; Hartbretiswillare 1159; Deutung = Weiler des Hartbrecht (Nyffenegger & Bandle).
- Hard: Häufiger Ortsname in den nicht gebirgigen Teilen der deutschen Schweiz, bedeutet stets Weidewald.
- Hardegg SG, zu Gams; = Bergvorsprung beim Weidewald.
- Hardegg ZH, zu Zürich-Höngg; Deutung = Bergvorsprung beim Weidewald.
- Harderen BE, zu Lyss; Deutung = Ort in waldiger Gegend.
- Härdli AG, zu Spreitenbach; Deutung = beim kleinen Weidewald.
- Härdli SG, zu Eichberg; Deutung = beim kleinen Weidewald.
- Hardturm ZH, zu Zürich; Deutung = Wohnturm beim Weidewald.
- Harenwilen TG, zu Hüttlingen; historische Belege: Horwerwile 1375; Weiler des Horber (Nyffenegger & Bandle).
- Harfenberg SG, zu St. Gallen; Deutung = ?.
- Hargarten AR, zu Stein; Deutung = Flachsgarten, von ahd. har = Flachs (Idiotikon II, ?, Oettli).
- Harisberg BE, zu Rüderswil; Deutung = Hügel, wo Flachs angepflanzt wurde, von ahd. har = Flachs.
- Härkingen SO, Bezirk Basthal; historische Belege: *Harichinca oder *Harichinga , Harichingen 1080, Herchingen 1193, Herkingin 1194, Herchingen 1226; Mundart: Härchinge; Deutung = bei den Höfen der Leute des Haricho (SONB). Die Härchinger trugen früher den Ã?bernamen Frösch, Ob das eine Fasnachtsbezeichnung ist, auf eine Sage zurückgeht oder woher auch immer: Ich habe diese Bezeichnungen für zahlreiche Ortschaften im Aargau, Baselland und Solothurn gesammelt, kann mich aber nicht mehr an die Quelle erinnern. Wer weiss mehr? Bitte melden!
- Harlachen ZH, zu Regensdorf; Deutung = Ort bei einem Weiher, wo Flachs gewässert wurde, von ahd. har = Flachs und lach(ha) = Weiher, Teich usw. Nicht zu verwechseln mit Horlachen, siehe dort!
- Harlachen ZH, zu Wetzikon; Deutung = Ort bei einem Weiher, wo Flachs gewässert wurde, von ahd. har = Flachs und lach(ha) = Weiher, Teich.
- Harnischgut (?) zu (?); Deutung = der Gutsbesitzer war vermutlich verpflichtet, im Harnisch Heerfolge zu leisten = Harnischpflicht (Oettli, Deutsches Rechstswörterbuch). Der von Oettli genannte Ort konnte noch nicht ausfindig gemacht werden.
- Harris BE, zu Albiglen, bei Wallismatt; Deutung = Ort, wo Flachs angepflanzt wurde, von ahd. har = Flachs.
- Harrüti (?) zu (?); Deutung = Rodung, wo Hanf angepflanzt wurde (Oettli). Der Ort konnte noch nicht ausfindig gemacht werden.
- Harswil SG, zu Oberbüren; Deutung = Weiler bei den Flachspflanzungen.
- Harst: bedeutet hart gefrorener Schnee.
- Hartelfingen UR, zu Bürglen; historische Belege: Ratolfingen um 1400 (?); = bei den Höfen der Leute des Radolf.
- Hartlisberg BE, zu Steffisburg; Deutung = ?.
- Hartmannsegg SZ, zu Einsiedeln; Deutung = Bergvorsprung beim Hof des Hartmann.
- Hartmannsrüti AR, zu Grub; Deutung = Rodung des Hartmann.