Das Rickenviertel lag zum kleineren Teil auf Seebacher- und zum grösseren Teil auf Ã?rliker Boden. Es machte in den 1960er Jahren einen total heruntergekommenen Eindruck, galt als Elendsviertel und war vollständig überbaut mit kleineren Industriebauten, Baracken, Wellblechhütten, Bretterstapeln und zahllosen Kleinbetrieben, welche den Eindruck hinterliessen, als sei dem Staat die Kontrolle entglitten. Es war recht engbegrenzt, begann in ostwestlicher Richtung bei der Neubrunnenquelle und endete bei der Birchstrasse.
In nordsüdlicher Richtung begann es bei der Rickenstrasse und endete etwa 100 Meter südlich der Neunbrunnenstrasse. Seinen ersten Höhepunkt erreichte das Viertel in den 1950er Jahren. Später wurden die Bauten nach und nach beseitigt, doch mit der Unterbringung der Hausbesetzer aus dem Wohlgroth-Areal an die Rickenstrasse in eine leerstehende Fabrikhalle der Ã?rlikon Schweisstechnik bäumte sich das Elendsquartier nochmals kurz auf. Das war aber nur ein optischer Eindruck. Die dort in einem Gebäude des Bührle-Konzerns untergebrachten Leute verhielten sich nicht besonders auffällig, sie sahen nur so aus. Die nachfolgende Foto vermittelt einen ganz schwachen Eindruck.