Kleiner Bach vom Wolfwinkel durch das Hürstholz zum Binzmühlebach. Der Bach floss noch um 1970, wurde dann aber im oberen Teil auf dem Feldabschnitt eingedeckt und die Quelle direkt in die Kanalisation geleitet. Das Bachbett ist im Wald erhalten geblieben, führt aber kein Wasser mehr. Die Quelle des Baches war ein Grundwasseraufstoss, welcher vom Grundwasser der Buhn stammen dürfte.
Gegen eine Eindeckung des Bachs auf dem Landwirtschaftsgebiet hätte die OGS nichts einzuwenden gehabt, aber dass die Quelle nicht in einer Röhre zum Waldrand geführt wurde, wo der Bach friedlich hätte weiter fliessen können, das versteht die OGS bis heute nicht. Irgendwann wird der ahnungslose Souverän einen Millionenkredit sprechen müssen, um den Bach wieder ans Tageslicht zu holen.
Der Bach bildet stellenweise die Grenze zu Affoltern, ausgenommen im mittleren Abschnitt, dort findet man einen Nebengraben, den sogenannten Friedgraben. Dieser wird von Laien gerne mit dem heute ebenfalls trocken liegenden alten Bachbett des Wolfwinkelbachs verwechselt. Um dies zu vermeiden, merke man sich: Der östliche Graben ist der Friedgraben!
Die alten Seebacher Bauern sagten stets Wolfwinkel und nicht Wolfswinkel wie die Affoltemer. Später hat sich die Seebacher Sprechweise durch die beträchtliche Steigerung der Einwohnerzahl etwas verloren, da die Bauern eine immer kleinere Minderheit wurden. Die OGS, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Vergangenheit des Dorfes schriftlich festzuhalten, bleibt daher bei der alten Seebacher Schreibweise.
Der Bachlauf hatte ursprünglich eine Länge von etwa 750 Metern. Die Quelle lag auf einer Wiese im Wolfwinkel. Auf älteren Stadtplänen ist er deutlich eingezeichnet. Er mündete bei der Strassenunterführung im Grenzgebiet Affoltern-Seebach in den Bünzmühlebach. Um 1955 als er noch Wasser führte, betrug seine Wassermenge etwa 15 Liter pro Minute.
Einen gröberen Schnitzer hat sich dann die «Media Swiss AG» geleistet, welche einen Stadtplan im Jahre 2006 heraus brachte, die den Wolfwinkelbach als Binzmühlebach bezeichnete!!! Sie ist daran allerdings nur bedingt 'schuld', denn es waren ja städtische Ã?mter, welche den ursprünglichen Lauf des Binzmühlebachs durch eine Eindohlung unkenntlich machten und so die «Media Swiss AG» auf eine falsche Fährte lockten.
Seit die Quelle des Wolfwinkelbachs in die Kanalisation geleitet wird, führt er normalerweise kein Wasser mehr. Schwer vorstellbar, welcher Schwachkopf so etwas umsetzen durfte.
Zur Ausgetrocknetheit verurteilt ist dieser früher munter rieselnde Bach, weil man seine Quelle in die Kanalisation umleitete, damit irgend ein Acker ......... Traurig, traurig! Die OGS enthält sich eines weiteren Kommentars!