Brunnen beim Schulhaus Buchwiesen 3, Schönauweg 15/21, 1957 erbaut nach Fertigstellung des Schulhausneubaus. Er stammt aus Künstlerhand und zwar von Bildhauer Robert Lienhard.
Obwohl als Kunstwerk gedacht, wurde dieser Brunnen von Anfang an vor allem von den Buben auch als Spielzeug benützt, indem diese kleine Hölzli auf die Reise durch den Wasserkanal schickten. Da diese immer wieder an den Rändern stehen blieben, erfand ein schlauer Bub das Schifflispiel. Die Hölzli wurden zu Schiffen erklärt und hatten die Aufgabe, so schnell wie möglich ans Ziel zu fahren. Wessen Schiff das Ziel als erstes erreichte, hatte gewonnen. Das war aber gar nicht so leicht, denn wessen Schiff am Rande hängen blieb, musste erst alle anderen Schiffe passieren lassen, ehe er seines als Letztes wieder frei geben durfte. Da praktische alle Schiffe immer wieder hängen blieben, hatte auch der anfänglich Hinterste durchaus eine Chance, zu gewinnen. Dieses Schifflispiel wurde während vieler Jahre gepflegt und sogar einige Mädchen fanden Gefallen daran. Auch die Regeln wurden laufend weiter verfeinert. Das Spiel wurde vor allem in den Pausen gespielt. Nach 2002 konnte die OGS aber keine Buben mehr sehen, welche das Schifflispiel noch spielten.
Quellen: - OGS-eigene - «Unser Seebach» 1983, 86 - Seebacher Nachrichten Nr. 13, Sept 1957 (Name des Bildhauers) - Robert Berger, jun. (Schifflispiel)