Andere Namen: auch Grosstalbach, Mundart: Isitalerbach, rätoromanisch Rio da Val Fier
Hydrologie: Der Isentalerbach entspringt dem Blüemlisalpfirn beim Urirotstock auf 2274 m.ü.M. und mündet bei Isleten auf 434 m.ü.M. in den Urnersee. Er ist 12.9 km lang, hat ein Einzugsgebiet von 59.7 km² und führt bei der Mündung in den Urnersee auf 434 m.ü.M. rund 4 m³ Wasser pro Sekunde. Diese Angabe ist ein Mittelwert. Im Sommer sind es 10 m³.
Gewässerkennzahl: 723
Urkundlich überlieferte Namen: keine bekannt
Namensentwicklung: noch offen
Etymologie: Der Fluss wurde sekundär nach Isental und Isleten benannt, deren Namen sich auf die vom Fluss gebildete Halbinsel bezieht. Der rätoromanische Name ist rein volksetymologisch zu verstehen und entstand, als man noch vermutete, das Tal sei nach seinen Eisenvorkommen so benannt worden.
Flussnamentyp: Er gehört zum Typ der frühen alemannischen Ortsnamen.
Geologie: Der Wildbach hat mit seinen durchschnittlich 4 m³ Wasserführung eine gewisse Erosionskraft, mit welcher er einen grossen Schuttfächer von 750 m Breite aufbaute, welcher gegen 500 m in den Urnersee hinausragt.
Flussgeschichte: Bei Isental gibt es auf 770 m.ü.M. eine Wasserfassung mit einem kleinen Stausee, von welchem ein Stollen zum Kraftwerk Bolzbach der EWA am Urnersee führt. Das Kraftwerk kann bis zu 10'000 Haushalte mit Strom versorgen. Es wurde 1955 gebaut und 2009 erneuert.
Quellen: Wikipedia, GLS, Topografische Karte der Schweiz, schweizerfluss.ch, LSG 2005, Seite 465, Webseite der Kraftwerke Altdorf AG.