Die Chilerainquelle wurde auch Heiderquelle genannt. So sagten jene Leute, welche den bäuerlichen Namen nicht kannten. Jakob Heider nannte seine Quelle natürlich nicht nach dem eigenen Namen, er benützte dafür Chilerainquelle. Der historisch belegte Name ist Stockbrunnen, was allerdings lediglich eine Bezeichnung für die Art Brunnen war, nämlich einer mit einem Brunnenstock. Diese Quelle war sehr ergiebig und belieferte auch den 2. Heiderbrunnen auf der anderen Seite der Hertensteinstrasse, wo er bis 1947 den sogenannten Krautgarten unterhielt. Ferner reichte das Wasser auch noch für die Brunnen des Hotels und Restaurants Sonne (später Falken) und des Bauern Huber im Haus «am Bach», früher auch Capplerhof genannt. Die Quelle wurde bei den Aushubarbeiten zum Bau der Telefonzentrale zerstört, sodass Bauer Heider seinen Brunnen abbrechen konnte. Seither fliesst das Wasser direkt in die Kanalisation.
Nach den Recherchen von Ernst Benninger wurde diese Quelle schon 1485 in einer Abteiurkunde als Stockbrunnen erwähnt.
Quellen: - Ernst Benninger 2001, 101 - Jakob Heider II