Kindername für zwei Tannen in der Förrlenen am Reckenholzweg bei einer Ruhebank. In den 1950er Jahren hatten diese beiden Tannen noch Äste bis weit herunter, sodass sie förmlich zum Klettern einluden. Heute sind die ersten Äste auf einer Höhe von 7 Metern, so dass der alte Kindername nicht mehr zutrifft.
Bis 1957 war das der Kletterbaum der Schönauringler, Buchwieseler und Lengger Jugend. Einmal überstand ich ein Gewitter in den Wipfeln und kam tropfnass nach Hause. Da ich Gewittern überaus gerne zuschaue, blieb ich oben auf den Wipfeln und genoss das Erlebnis. Nass wäre ich ja auf alle Arten geworden. Der Grossvater belehrte mich dann, dass ich offenbar über einen bei Petrus sehr einflussreichen Schutzengel verfüge, denn dies sei üblicherweise das Gefährlichste, das man bei einem Gewitter tun könne. Seither beobachte ich Gewitter stets mit dem erforderlichen Respekt, bin aber nach wie vor begeistert vom Wirken dieser Naturgewalten.
1971, im zarten Alter von 28 Jahren, konnte ich den Baum letztmals erklettern und fühlte mich dabei immer noch wie ein kleiner Junge. Später fehlten dem Baum dann die unteren Äste (zum Glück) und mir der Mut und vermutlich auch die Kraft.
Neben diesen sehr beliebten Kletterbäumen im Riedenholz gab es aber auch noch jene im Schönauring beim LVZ und beim Kindergarten, wo es möglich war, mit Hilfe eine nahe am Gebäude stehenden Baumes auf das Dach des Hauses zu klettern. Beides war um 1955 besonders beliebt bei den Buben und sehr verpönt bei der Filialleiterin Frau Zollinger oder bei der Verwaltung der BSZ, siehe dazu mehr unter Flachdachklettern!