Um 1952 bis etwa 1956 gab es in Seebach einen Stör-Coiffeur namens Hübscher. Er war Junggeselle und wohnte an der Köschenrütistrasse 10. Dieser Coiffeur kam von Haus zu Haus und schnitt Kindern oder Erwachsenen die Haare spontan. Zwischendurch hatte er auch einen Termin, doch das war selten, weil es damals nur wenige Telefone gab. Er war nicht teuer und schnitt schnell. Haareschneiden kostete bei ihm um 1954 um Fr. 1.50. Er arbeitete schon damals mit einem elektrischen Schneider.
Nebenbei war er Elektrobastler und zimmerte aus alten Setzkästen eine Art von Adventskalender, wobei in jedem Fach ein kleines Lämpli brannte. Jedes mit einer anderen Farbe. Manchmal durften die Kinder in seiner Wohnung das Lichterwerk bewundern. Auch Meccano-Riesenräder baute er, alles elektrisch angetrieben und überall Lämpchen, die brannten. Die Kinder waren begeistert. Der Coiffeur hatte eine gewisse Ähnlichkeit im Äusseren mit Walter Roderer in seinen jungen Jahren.