Das Wort hat germanischen Ursprung, fand aber den Weg ins Deutsche über Island (sandr), wohl weil dort Sander in ganz besonders schön ausgeprägter Form und in grosser Zahl anzutreffen sind. Unter einem Sander versteht man eine flache, weit ausgedehnte Schotter- und Sandfläche, wie man sie anschliessend an die Endmoränen eines Gletschers häufig antrifft. In Seebach haben sich solche Sander nur in sehr bescheidenem Rahmen am unteren Ende des Katzenbachs, des Binzmühlebachs und des Leutschenbachs bilden können. Und zwar erst, als sich der Linth-Rheingletscher ins heutige Oberhauser Ried zurückgezogen hatte. Vorher war die Bildung eines Sanders unmöglich, weil wegen dem vom Oberhauser Ried zum Katzensee ansteigenden Terrain das Gletscherende stets von einem Gletscherstirnsee umgeben war.
Erst als sich die Gletscherzunge bis auf die Höhe der heutigen Schaffhauserstrasse zurückgezogen hatte, konnte dieser Stausee (Seebachersee) ablaufen. Da die genannten drei Bäche jedoch kein Gletscherwasser führten, war ihre Sanderbildung sehr gering und beschränkte sich auf die Zeit, als die drei Bäche gemeinsam einen zopfmusterartigen Bachlauf neben der weiter zurückweichenden Gletscherzunge bilden konnten. Diese eher sandigen als schottrigen Sander trifft man in geringer Tiefe im Bereich Katzenbach und östlich der Schaffhauserstrasse in Richtung Sack und Cheer auf Opfiker Boden. Anfänglich wurde die Sanderbildung vor allem durch den ablaufenden Seebachersee gebildet, danach bestand eine Zeit lang der Oberhausersee und erst, als dieser ebenfalls abgelaufen war, konnten die drei Bäche gemeinsam eine sehr schwache Schüttung bilden. Weitere Details siehe unter Sandächer, geologisch!