Die 1868 auf dem Bühl gefundenen, über 1600 Jahre alte Tuffsteinmauern lassen den Schluss zu, dass es in Seebach eine Tuffsteingrube gegeben haben dürfte.
Neben dem Neubrunnen dürfte es früher auch noch andere Grundwasseraufstösse der Buhn gegeben haben. Alle diese Quellen kommen für eine Tuffsteingrube in Frage. Tuffstein bildet sich nur langsam nach Jahrtausende langem Fliessen an kalkhaltigen Quellen. Die Neubrunnenquelle gilt aber sicher als erster Verdacht.
Ein zweiter Verdacht fällt auf die Flur Tuckenrüti, die vielleicht von Tuggen = Tuffstein abgeleitet werden könnte. Der Zehntenplan von 1820 zeigt allerdings, dass die Tuckenrüti nicht am Ort einer Quelle lag. In Frage käme hier nur die Schwandenwiesenquelle, die aber etliche hundert Meter von der Tuckenrüti entfernt liegt, sodass diese Flur für die Tuffsteingrube kaum in Frage kommt.
Es ist daher zu vermuten, dass es vor sehr langer Zeit auch einen Altbrunnen gegeben haben könnte, welcher ganz in der Nähe des späteren Neubrunnens lag. Dieser könnte zur Kelten- oder Römerzeit die gesuchte Tuffsteingrube gewesen sein. Diese Vermutung müsste noch erhärtet werden. Dafür spricht vorerst einzig, dass diese Stelle der bevorzugte Aufstoss des Grundwassers der Buhn war. In Frage käme dafür die Quelle beim Rebstock (Rebstockquelle) oder jene an der Seebacherstrasse (Hüttenrainquelle).
Dass es in Seebach eine solche Grube gegeben haben muss, belegt die Fundstelle des Tuffsteins auf dem Bühl. Es kann als sicher betrachtet werden, dass die Römer ihren Wachtturn nicht mit Steinen erstellten, die sie von weit her holen mussten, zumal die Römer in Seebach ja keine Kolonie unterhielten, sondern bestenfalls ein bis zwei Gutshöfe und eine Mutatio.