Grosse Eisschleifbahn auf dem Pausenplatz Buhnrain. Diese wurde während Jahrzehnten immer im Winter eingerichtet und von Freiwilligen angeblich mit dem wohlwollenden Einverständnis von Schulabwart Bieri erstellt. Es brauchte dazu nämlich Wasser und der Buhnrainbrunnen lief im Winter nicht. Abwart Bieri hat davon offiziell nichts gewusst, denn die Lehrerschaft war von der gefährlichen Eisbahn damals nicht rundum begeistert. Abwart Bieri hat sich allerdings sehr viel Mühe gegeben, nichts davon zu wissen. So mürrisch er sich manchmal auch gab, ein grosses Herz für die Sehnsüchte der anständigen Kinder hatte er in jedem Fall. Auch manche Schlaumeiereien, denen er oft mit viel Augenzwinkern Verständnis entgegenbrachte, zeugen davon. Das soll hier auch einmal erwähnt werden.
Es ist sogar überliefert, dass ein schon recht bejahrter, eher kleinwüchsiger Lehrer abends auf der Schliifi gesichtet wurde, der nebenbei auch Turnunterricht erteilte, dessen Namen der OGS aber soeben entfallen ist. Vom Turnen her wusste er ja, wie man Anlauf nimmt. Das war in den späten 1950er Jahren. Nach Schulschluss gab es richtige Wettkämpfe, wobei Schleifdistanzen von über 50 m erreicht wurden. Jene Burschen, die diese magische Distanz übertrafen, trugen ihr Kinn dann jeweils ein paar Tage lang etwas höher, als es von der Natur her eigentlich vorgesehen gewesen wäre. Letzteres habe ich in den Jahren 1958-61 beobachtet, doch vom Hörensagen her war das schon seit 20 Jahren so, wenn man den Berichten von inzwischen bereits sehr, sehr weisshaarigen «Buben» Glauben schenken darf.