Seit dem Bau der zahlreichen Wohnungen der Baugenossenschaften machte sich in Seebachs Wäldern eine neue Unsitte unangenehm bemerkbar. Viele Leute benützten gerne den Wald, um ihren Grümpel loszuwerden. Die Holzkorporation Seebach (HKS) und der Quartierverein Seebach (QVS) beschlossen, dass man die Geschäftsleitungen der Baugenossenschaften zu einer Besprechung einladen sollte, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Leider blieben Anfang März 1955 die Vertreter der BGZ, der Graphis und der Swoba der Sitzung ohne Begründung fern. Man diskutierte angeregt und beschloss, dass der QVS die Federführung bei der Bekämpfung des Schuttablagerns übernehmen sollte.
Das Problem hat sich seit der Einführung der kostenpflichtigen Abfallsäcke eher noch verschärft. Es hat sich auch etwas verlagert und man findet heute den Abfall meist bei den Glassammelstellen. Personen mit sehr knappen Budget gehören heute ebenso zum Kreis der Abfallsünder wie jene Personen, denen es eher um die schnelle Beseitigung des Güsels geht. Dieses zeigt, dass gebührenpflichtige Säcke nicht von selbst alle Menschen zu einer massvollen Güselproduktion veranlasst, sodass der Lösungsansatz in Frage gestellt werden muss.