Die früheren Gemeinde- und späteren Quartiergrenzen erfuhren immer wieder Ã?nderungen aus verschiedensten Gründen. Die markantesten seien nachfolgend dargestellt:
Autobahn Beim Bau der N20 wurde die Grenze zwischen Seebach und Rümlang bzw. Glattbrugg an einigen Stelle begradigt. Dies erfolgte relativ flächenneutral.
Binzmühle Im Gebiet der Binzmühle sah der Grenzverlauf zu Ã?rlikon gemäss Zehntenplan von 1820 noch völlig anders aus. Seebach hat hier Land hinzugewonnen.
Binzmühlebach Der Binzmühlebach bildete zu Ã?rlikon ebenfalls einen Friedgraben und ist im Zehntenplan von 1820 so bezeichnet. Da der Bach damals seinen Lauf von Zeit zu Zeit etwas änderte, änderte sich auf natürliche Weise auch der Grenzverlauf zu Ã?rlikon.
Eisfeld Der Eisfeldzipfel gehörte bis etwa 1967 zu Ã?rlikon und wurde wegen dem Bau des Fernsehzentrums von Ã?rlikon nach Seebach ohne Landabtausch umgezont, sodass Seebach dadurch etwas grösser wurde. Der Eisfeldzipfel erfuhr aber schon bei der ersten Glattabsenkung um 1888 eine Ã?nderung, wie die nebenstehenden Pläne zeigen.
Frohloch Im Frohloch gibt es einen zum grössten Teil auf Opfiker Boden (Gemeindeteil Glattbrugg) stehender Wohnblock, dessen Balkone jedoch auf Seebacher Boden ragen. Auch ein klein wenig der Stuben soll nach Seebach hinein ragen. Mehr dazu siehe im separaten Eintrag unter Gemeindegrenzen mitten durch Häuser!
Glattbrugg/Oberhausen von 1799 bis 1803 wurde die damals noch selbständige Gemeinde Oberhausen mitsamt Glattbrugg Seebach zugeschlagen. Später wurde dies wieder rückgängig gemacht.
Hürst Im Waldgebiet des Hürsts gab es früher Grenzstreitigkeiten mit Affoltern. Diese wurden durch Abteufen eines früheren Nebenlaufs des Wolfwinkelbachs als sogenannter Friedgraben beendet.
Jungholz Als das Jungholz um 1898 abgeholzt wurde lag die Grenze zu Ã?rlikon genau entlang dem Waldrand. Nach der Abholzung wurde diese Grenze bereinigt.
Leutschenbach Früher bildete der Bach die Grenze zu Ã?rlikon. Diese wurde um 1885 an den begradigten Verlauf des meliorierten Baches angepasst.
Schärenmoos-Hohenstieglen Begradigung der Grenze wegen dem Bau der Bahnlinien um 1865 und 1877.
Sechsjuten Die Häuserzeile von der Binzmühlestrasse entlang der Schaffhauserstrasse bis zum Spielwarengeschäft Kö kam zwischen 1932 und 1950 von Ã?rlikon zu Seebach. Als es noch unbebaut war, hiess die Flur Sechsjucharten oder Sechsjuten.
Waid Landabtausch mit Affoltern um 1990 wegen dem Bau der Siedlung hinter dem Waidhof.
Waldegg Die Grenze zwischen Rümlang und Seebach verlief früher im Bereich der oberen Glatttalstrasse quer über den Ebnet. Davon zeugt noch der Stadtplan von Zürich aus dem Jahre 1935. Es ist noch nicht bekannt, wann die Grenze an die Glatttalstrasse zurück verlegt wurde. Auch konnte die OGS noch nicht feststellen, ob dieser Landabtausch zugunsten von Rümlang anderweitig kompensiert wurde. Da Studium der Stadtpläne nach 1935 wird darüber noch Klarheit verschaffen. Leider hat die OGS keine weiteren Pläne zwischen 1935 und 1970, sodass diese Frage vorerst noch offen bleiben muss.