Die letzten Gemeindewaibel hiessen Jakob Leemann (1876, 1892-96), Heinrich Gerteis (1922, 1934) und Alfred Zwahlen (1930, 1934), aber auch Theodor Egli (1933). Die genannten Jahre sind lediglich Stichjahre einer urkundlichen Nennung. Die Schreibweise des Gemeindewaibels mit «a» war damals üblich, die Aussprache aber lautet bis heute «Wöibel», sofern man noch älteres Zürichdeutsch kann! Das wissen leider nicht mehr alle Seebacher. Jene, die das gar nie gelernt haben, mögen es sich hiermit vormerken. Es kann manchmal sehr belustigend sein, zuzusehen, wie sich die Augenbrauen des Gegenübers in die Höhe ziehen beim Anhören derart alter Mundartwörter.
«Wöibel» Jakob Leemann wohnte im Ausserdorf, Alfred Zwahlen war auch Dorfpolizist und von ziemlich untersetzter Statur. Er wohnte an der Zürichstrasse 65 (heute Schaffhauserstrasse). Heinrich Gerteis hatte im Kirchenfeld eine Carrosseriewerkstätte (1910, 1926), welche später von Walter Bertschi als Metallbauwerkstätte weitergeführt wurde. Er wohnte 1913 im Bohlenständerhaus im Ausserdorf.
Der bisher älteste der OGS namentlich bekannten «Wöibel» war (Johann) Jakob Leemann, mit Ã?bernamen «Chrusli», wegen seines Kraushaars, welcher für 1876 im Nebenamt mit dieser Aufgabe betraut war. Hauptberuflich war er aber Färber und nebenbau auch nocj etwas Bauer. Er wohnte in der Widumhofstatt.