Landwirte von Seebach, alle geschichtlich Überlieferten
Landwirtschaft – Übrige – historisch
Diese Liste der Seebacher Landwirte beginnt mit dem Jahr des Eintretens der Gemeinde Seebach in die schriftlich überlieferte Geschichte. Der Übersichtlichkeit halber werden die Landwirte nach Jahrhunderten geordnet. Massgeblich für die Einteilung der Bauern ist die erstmalige urkundliche Erwähnung ihrer Namen. Die hier aufgeführten Personen sind also alle schriftlich überliefert. Manchmal findet man den gleichen Namen später nochmals. Dies bedeutet, dass der nachfolgende Bauer mit dem vorangehenden nicht direkt verwandt war, also einen eigenen Stamm bildete.
Die genannten Landwirte von 1220 bis etwa 1399 können allerdings nur eine Auswahl sein, denn es müssten viel mehr sein, nur sind über sie bis heute keine schriftlichen Belege gefunden worden. In der Regel finden Sie hier nur den Stammvater und daneben das Jahr seiner Zuwanderung nach Seebach oder seine erste urkundliche Erwähnung. Da das Tragen eines Nachnamens erst um 1200 so richtig üblich wurde, könnten die ältesten hier aufgeführten Bauern ihren Namen hier bekommen haben, die später zugewanderten trugen wohl bereits einen solchen. In den seltenen Fällen, wo das nicht der Fall war, bekam er beim Zuzug einen Nachnamen, meist war dies der Nebenberuf oder ein besonderes persönliches Merkmal oder sein Herkunftsort. Den Hauptberuf nahm man damals nur sehr selten zum Nachnamen, sonst hiessen heute alle Menschen Baur, Buur oder Bauer!!!! Mehr dazu siehe unter Familiennamen und ihre Entstehung!
Landwirte von 1220 bis 1299
(in Klammern die Quellen oder das Jahr der ersten Erwähnung)
- Schwend, 1321, 1346 (Benninger 92) - Leemann, 1326 - Konrad Keller, 1333, nebenamtl. Kellner - Heinrich Glatter, um 1350 - Rudolf Eschtürler, 1333, 1340 (GMU, Benn 38) - Konrad Eschtürler. 1340 (Winkler 22) - Ulrich Zimmermann 1340 (Winkler, KeU 22) - Meier, 1346 - Im Holz, 1359 - Arnold Zimmermann, 1373 (Winkler 67) - In der Weid, 1377 - Heini Böngarten, 1377 (Winkler 58) - Heinz Keller, 1377 (Winkler 58) - Heini Leemann, 1377 (Winkler 58)
Es ist hier noch anzumerken, dass diese Aufzählung allein auf den heute noch leicht zugänglichen Datenquellen, also Büchern und Broschüren von und über Seebach fusst. Sie ist somit noch ziemlich unvollständig. Mehr Namen könnte man nur ermitteln, wenn jemand mit entsprechenden Schriftkenntnissen in den alten Urbarien in den kantonalen und städtischen Archiven nachforschte. Über einen solchen Fachmann mit der entsprechenden Freizeit verfügt die OGS leider nicht.
Achtung: Im 14. Jahrhundert konnten in Seebach praktisch nur Bauern überleben. Andere Berufe konnten sich nur im Nebenamt zusammen mit Landwirtschaft über Wasser halten. Daher werden von der OGS alle in alten Urkunden erwähnten Personen mit einem Zusammenhang zu Seebach als Landwirte aufgeführt.
Achtung: Im 15. Jahrhundert konnten in Seebach praktisch nur Bauern überleben. Andere Berufe konnten sich nur im Nebenamt zusammen mit Landwirtschaft über Wasser halten. Daher werden von der OGS alle in alten Urkunden erwähnten Personen mit einem Zusammenhang zu Seebach als Landwirte aufgeführt.
Achtung: Im 16. Jahrhundert konnten in Seebach praktisch nur Bauern überleben. Andere Berufe konnten sich nur im Nebenamt zusammen mit Landwirtschaft über Wasser halten. Daher werden von der OGS alle in alten Urkunden erwähnten Personen mit einem Zusammenhang zu Seebach als Landwirte aufgeführt.
Landwirte von 1600 bis 1699
- Wettstein, 1600 - Junghans Koch, 1600, 1622 (KeH, Benn. 54) - Maag 1625 (mehrere), (Winkler 110) - Jacob Siber, 1633 (Winkler 118) - Brunner, vor 1634 - Rudolf Koch, 1634 (Winkler 118) - Spillmann, vor 1634 - Hans Winkler, 1634, 1654, 1657 (Winkler 85, 118) - Bader, 1634 - Hausheer, 1640 - Felix Meyer, 1640 (Stammtafel Emma Schulthess-Meier) - Kuhn, 1649 - Rudolf Meyer, 1640 (Stammtafel Emma Schulthess-Meier) - Joggli Dübendorfer, 1651 (Winkler 85) - Hans Siber, 1657 (Winkler 85) - Heinrich Rümbeli, 1657 (Winkler 85) - Caspar Rümbeli, 1657, Sohn des Heinrich (Winkler 85) - Jacob Hirsch, 1666, nebenamtl. Schmied (Winkler 116), Ausserdorfstr. 41? - Hirsch, Sohn des Jacob, Ausserdorfstrasse - Caspar Wüst, 1672 (Winkler 134) - Huber, 1672 - Koch, Hans, 1679, nebenamtl. Wirt - Kleinpeter, 1687, nebenamtl. Schmied - Hans Spillmann, 1687 1689 (Winkler 129, 118), nebenb. Seckelmeister - Jacob Siber, 1689 (Winkler 118) - Felix Siber, 1689 (Winkler 118) - Conrad Meyer, 1689 (Stammtafel Emma Schulthess-Meier) - Hans Meier, 1689 (Winkler 118) - Hans Jacob Brunner, 1689 (Winkler 118), Binzmühle - Heinrich Huber, 1689 (Winkler 118) - Heinrich Siber, 1689 (Winkler 118) - Altorfer, 1689 - Mathys, 1689 (Unser Seebach, 58) - Nägeli, 1689 - Wild, 1689 - Hans Attinger, 1695 - Hollenweger, 1695 - Kienast, 1695 - Klöti, 1695
Achtung: Im 17. Jahrhundert konnten in Seebach praktisch nur Bauern überleben. Andere Berufe konnten sich nur im Nebenamt zusammen mit Landwirtschaft über Wasser halten. Zu den wenigen Ausnahmen gehören 4 Lehrer. Daher werden von der OGS alle in alten Urkunden erwähnten Personen mit einem Zusammenhang zu Seebach als Landwirte aufgeführt, ausser den eben erwähnten Lehrern.
Landwirte von 1700 bis 1799
- Gossweiler, 1701 - Heinrich Weber, 1711, geb. 1667, Köschenrütistrasse 11 (Unser Seebach, Seite 44) - Benninger, 1715 - Heinrich Meyer, 1720 (Stammtafel Emma Schulthess-Meier) - Klöti, 1725 (Unser Seebach, 58) - Leemann, 1727 - Rudolf Hug, 1744 (Unser Seebach, auch Wirt des hinteren Wirtshauses) - Meyer, Heinrich 1750, 1796 (anderer als der von 1720!) - Tanner-Ziber, Ulrich, 17??-18??, ? - Bickel, 1751 - Felix Meyer, 1756 (Winkler 114) - Klöti, Johannes 1758 (Unser Seebach, 45) - Felix Holenweger,1758 (Unser Seebach, auch Wirt des hinteren Wirtshauses) - Marx Wolf, 1760, 1765 (Winkler 134) - Heinrich Meyer, 1765 (Winkler 134), gest. 1796 - Jakob Bent(h)eli, 1778, Buhnrain 5, (Unser Seebach 1983, 55, 113) - Wolf, 1760 - Siegfried, 1779 - Jakob Ehrensberger 1767, 1780, (Unser Seebach, auch Wirt des hinteren - Wirtshauses) - Heinrich Attinger 1780, Kleinbauer auf der Buhn, nebenbei Trüllmeister (Alte Seebacher Familiennamen, Benninger, 1985) - Heinrich Schäppi, geb. 1697, von Thalwil, Köschenrütistrasse 11 (Unser Seebach Seite 44) - Tanner, 1798
Die hier aufgeführten Personen haben oftmals auch ein Nebengewerbe ausgeübt, sodass man sie in der OGS unter verschiedenen Berufen finden kann. Diese Liste ist noch unvollständig und wird laufend nachgeführt.
Landwirte von 1800 bis 1899
- Tanner, Ulrich, 1801, Köschenrütistrasse (HKS, Benninger 24) - Wüst, Heinrich, 1806, Schwandenholzstrasse 161 (Thuri Meier) - Beutler, Heinrich, Köschenrütistrasse 11, ab 1803 in Seebach, zuvor in Oberhausen, das von 1799-1803 zu Seebach gehörte (Neujahrsblatt Zürich 11/12, 1985, 16 - Gossweiler, Jakob, 1812, Ausserdorfstrasse 10 (alte Assek-Nr.-Liste) - Fretz, vor 1815 - Pfister, vor 1815 - Gsell, vor 1815 - Wölber, vor 1815 - Fries, 1816 - Heinrich Gujer, 1818-1903, (Unser Seebach, 58) - Schwarz, 1829 - Vollenweider, 1829 - Tanner, Heinrich, 1839 (auf Getreidesack überliefert) - Geering, 1842, von Rümlang - Beutler, Rudolf und David, auch Weinbauern - Benninger, um 1860-1890, danach Metzger und Wirt - Gerteis, 1857 - Tanner, Albert, 1839-1930 - Wettstein, 1876 - Kübler, 1876 - Meier, Johannes, ca. 1880, Schwandenholzstrasse 161 (Thuri Meier) - Felix Weilenmann, Oberhaus Köschenrüti, 1888/89 - Morgenthaler, 1890 - Baumeli, 1891, Schärenfeldstrasse 8 - Bänninger, Rudolf, 1891, Köschenrüti - Strehler, 1893 - Steiner, Jakob, Eichrainweg 39 (1892-92) - Bättig Anton & Alfred, Köschenrütistrasse (1892) - Bättig Jakob, Seebacherstrasse (1892) - Meier, Conrad, Rümlangstrasse, Asphof (Brandassekuranz-Steuerverz.) - Heinrich Rohmann, 1894, Seebacherstrasse 92 (Adressbuch 1894) - Heinrich Dübendorfer, 1895, Bienenstrasse, später Honigstrasse 18 - Albert Huber, alte Post, 1896 (TA-Inserat, Unser Seebach Seite 68) - Siegfried, Ausserdorfstrasse - Wüst, Glatttalstrasse 1 - Heinrich Stiefel, Binzmühle, wird 1913 als alt Landwirt erwähnt und einiges früher auch als Holzhändler
Die hier aufgeführten Personen haben oftmals auch ein Nebengewerbe ausgeübt, sodass man sie in der OGS unter verschiedenen Berufen finden kann. Diese Liste ist noch unvollständig und wird laufend nachgeführt.
Die hier aufgeführten Landwirte sind inzwischen fast vollzählig. Dem Total von 100 Bauern sind noch jene dazu zu zählen, wo Grossvater, Vater und Sohn den gleichen Namen trugen und welche hier nur einen Eintrag aufweisen. Ferner gab es Landwirte, welche nur so kurz in Seebach bauerten, dass sie zwischen den einzelnen Adressbuchauflagen durchzuschlüpfen vermochten und für die OGS nicht erfassbar waren. Solche Bauern werden erst bei der zweiten oder dritten Durchsuchung der Unterlagen in den Fängen der OGS hängen bleiben, was aber auch bedeutet, dass die Anzahl der Seebacher Bauern für diese Periode noch eine Weile lang leicht ansteigen wird. Als Bauer galt bei der Erfassung von 1928-1930 die Haltung von Nutztieren in Ställen. Damals waren es 59 Ställe.
Im Seebacher Steuerregister von 1900 werden rund 50 Landwirte aufgeführt. Das ist etwas weniger als die hier genannten Landwirte. Das liegt aber nur daran, dass das Steuerregsister eine Momentaufnahme und die nachfolgende Liste eine Sammlung darstellt. Nach Höfen dürfte die Zahl etwa übereinstimmen, doch haben diese manchmal den Besitzer gewechselt, sodass die Liste eher noch zu kurz sein dürfte. Ausserdem sind in den alten Adressbüchern noch zahlreiche «alt Landwirte» aufgeführt, welche noch der Aufklärung harren und in der Liste fehlen.
Quellen: - OGS-eigene - Neujahrsblatt Zürich 11/12, 1985, Die alten Geschlechter von Seebach - Unser Seebach, 1983 - Beiträge zur Rechtsgeschichte von Seebach, Jakob Winkler - Liste der Bauernhöfe Seebachs gemäss Viehversicherungsregister von 1928-1930