Landwirtschaft – Landwirte von 1900 - heute – historisch
Metzger (und Landwirt). Käshaldenstrasse 30, ex Weinbergstrasse. Alte Assek-Nr. 126, neu 10 (Scheune & Stall), ferner alt 104 neu 11 (Bauernwohnhaus) sowie alt 146 neu 14 (Brennereigebäude). Nr. 10 wurde erbaut 1850, abgetragen 2008; Nr. 11: 1838 erbaut, steht noch, Nr. 14: erbaut 1862, steht noch. Auch das Trotthaus mit der alten Assek-Nr. 70C, neu 9 ging 1892 in das Eigentum von Jakob Ganz über. Das Brennereigebäude ist ein Anbau an den Scheunenteil. Das Baujahr 1861 ist immer noch lesbar am Türsturz. Im Baugeschichtlichen Archiv in Zürich findet man sogar noch eine Foto davon. Bei der letzten Renovation hat man nur den Schweinestall entfernt, während das Brennereigebäude mit Keller stehen gelassen wurde.
Jakob Ganz war während einiger Zeit der Eigentümer des Oberhauses. Gemäss Ernst Benninger betrieben die Bänninger während 5 Generationen das Bauerngut bis 1891. Danach ging es in fremde Hände über, wie er schreibt. So steht es in «Unser Seebach» auf Seite 58. Mit diesen fremden Händen war Jakob Ganz gemeint.
Es gab an der Frohbühlstrasse 49 zu etwa der gleichen Zeit ebenfalls einen Jakob Ganz, welcher nur als Landwirt und nie als Metzger in Erscheinung trat, während der hier genannte Jakob Ganz primär als Metzger und nur diskret als Landwirt genannt wird. Die OGS geht vorerst davon aus, dass es zwei verschiedene Personen waren.
Wenn Ernst Benninger schreibt, dass die Bänninger ihren Hof erst 1891 in fremde Hände übergaben, so trifft das nur für das Hauptgebäude zu, denn schon 1862 baute Jakob Ganz unter der alten Assek-Nr. 146, neu 14 neben dem Stallteil dieses Bauernhofes das bereits weiter oben erwähnte Brennereigebäude, welches von Anfang an auf seinen Namen lautete. Wann er das Wohnhaus mit der Scheune übernahm, ist noch in Abklärung.
Darüber hinaus war Jakob Ganz auch noch Eigentümer von zwei Partien (neue Assek-Nrn. 147+150) im ehemaligen Kellhaus (Flarz) an der Hertensteinstrasse beim Katzenbach.