Deutung: Weit weg vom Dorf, wo Wölfe gesichtet wurden. Im Seebacher Dialekt sagte man früher stets Wolfwinkel, in Affoltern aber Wolfswinkel. Davon kann man sich im Zehntenplan von 1820 überzeugen. Ich erinnere mich aber noch bestens, dass die Einheimischen in Seebach bei Wortverbindungen meistens ebenfalls das Genitiv-s weg liessen.
Im Ã?bersichtsplan der Stadt Zürich von 1942 hat man den Flurnamen verhochdeutscht und mit Genitiv-s geschrieben, also Wolfswinkel. Erfreulich ist, dass die Stadt Zürich in der Kartenreihe «Mobil in Zürich» beim Druck der Karte von Seebach und Neu-Ã?rlikon zur alten Seebacher Schreibweise zurück gekehrt ist und tatsächlich wieder Wolfwinkel schrieb.
Quellen: - Ernst Benninger 2001, 112 - Zehntenplan 1820 - Mobil in Zürich, Karte Seebach + Neu-Ã?rlikon