Lage: Gebiet beim höchsten Punkt der Glatttalstrasse bei einer kleinen Gruppe von Häusern.
Deutung: Bewaldeter Bergvorsprung.
Die in der Waldegg wohnenden Kinder gingen früher in Seebach zur Schule, sodass die Häusergruppe im Bewusstsein der Seebacher Jugend als Teil von Seebach galt. Für diese Kinder galt nämlich eine Ausnahme: Sie durften in Seebach zur Schule, da der Schulweg nach Seebach viel kürzer war. Gleiches galt auch für die Holders (Rümlang), die Eggers und für die Freitags (beide Oberhausen).
Neben den drei Eichrainbauern Berchtold, Urfer und Zindel, soll nahe bei der Waldegg noch ein Bauer namens Leonhard Schmid gelebt haben, den Albert Bader als 4. Bauer im Eichrain bezeichnete. Dies war vermutlich nicht ganz korrekt, denn als 4. Eichrainbauer galt eigentlich Albert Kuster vom Restaurant Waldegg zusammen mit Heiri Notz. Wenn man also Leonhard Schmied ebenfalls zu den Eichrainbauern zählen wollte, dann wäre er eher der 5. Eichrainbauer gewesen.
Denkbar wäre allerdings auch, dass man nur die Bauern auf Seebacher Boden mit zählte und dann gehörten Albert Kuster und Heiri Notz eben nicht dazu. Der von Albert Bader als Bauer bezeichnete Leonhard Schmid, dessen Gehöft nahe der Glatttalstrasse stand, war aber halb Bauer, halb Gärtner. Im Adressbuch der Schweiz ist dieser für 1894 gar nur als Gärtner aufgeführt. Damit stimmt die Aussage von Emma Schulthess-Meier eher mit dem Befund überein, die ihn ebenfalls als Gärtner bezeichnete.
Quellen: - Albert Bader (als Bauer erwähnt) - Emma Schulthess-Meier (als Gärtner erwähnt) - Adressbuch der Schweiz 1894